Berlin (rad-net) - Heute um Punkt 15 Uhr fällt der Startschuss von Christoph Strassers 24-Stunden-Weltrekordversuch auf dem ehemaligen Berliner Flugplatz Tempelhof. Der dreifache Gewinner und Streckenrekordhalter des Race Across America, müsste für einen neuen Weltrekord die bisherige Bestmarke von Jure Robic von 840 Kilometer überbieten.
«Die 840 Kilometer will ich schaffen, ob es für die 900 Kilometer-Traummarke reicht, werde ich nach wenigen Stunden sehen. Vom Equipment her bin ich bestens ausgestattet», so Strasser.
«Es kann los gehen. Das wirklich einzige Problem, abgesehen von den mentalen Tiefs am nächsten Tag, könnten die vielen Besucher und Freizeitsportler entlang der Strecke werden. Da wir leider die Strecke nicht komplett sperren durften, kommt es hoffentlich zu keinen Zwischenfällen.»
Christoph Strasser will in den 24 Stunden nur insgesamt fünf Minuten Pause einlegen: «Stopps gibt es nur für Pinkelpausen, die 30 Sekunden dauern sollen, weil das mit dem Zeitfahranzug unterwegs nicht klappt. Mehr als fünf Pinkelpausen sind nicht geplant. Und eventuell muss ich zweimal die Jacke in der Nacht an- und ausziehen.»
Während des Rennens kann der Kraubather innerhalb jeder Viertelstunde eine Minute von seinem Betreuerauto, das hinter ihm fährt, verpflegt werden. Und im Betreuerfahrzeug sitzt auch ein offizieller Funktionär des Ultracycling-Weltverbandes, der den Weltrekordversuch überwacht.
«Was mich positiv stimmt, ist der Wetterbericht, da erst morgen Regen einsetzen soll», so Strasser.