Spa-Francorchamps (rad-net) - Pech für die deutschen Juniorinnen beim WM-Straßenrennen in Spa-Francorchamps: Lisa Brennauer (Durach), Romy Kasper (Forst), Lisa Weissenseel (Götting-Bruckmühl) und Denise Zuckermandel (Ansbach) konnten bei der Titelvergabe kein Wörtchen mitreden. Nach 68 Kilometern wurde die Litauerin Rasa Leleivyte in 2:01:16 Stunden Weltmeisterin vor den beiden Italienerinnen Marina Romoli und Eleonora Patuzzo, die zeitgleich die Ziellinie überquerten.
Vier Runden lang plätscherte das Rennen vor sich hin, nichts tat sich auf dem anspruchsvollen Kurs mit zwei sehr schweren Steigungen. Alle Fahrerinnen agierten abwartend und Kräfte sparend. In der fünften und letzten Runde war es dann die große Favoritin Mie Bekker Lacota aus Dänemark, die eine Attacke startete. Im Feld wurde es daraufhin hektisch, mit mehreren Stürzen als Folge. Leider wurden mit Lisa Brennauer und Romy Kasper auch die beiden Trümpfe von Bundestrainer Jochen Dornbusch in die Stürze verwickelt und konnten in den Kampf um die Medaillen nicht mehr eingreifen. Brennauer sprang zudem noch die Kette ab, so dass es mit einer Zeit von 2:02:54 Stunden nur noch für Rang 39 reichte. Kasper lag am Ende 3:31 Minuten zurück und musste sich mit Platz 46 begnügen.
Denise Zuckermandel kämpfte sich nach einem Sturz wieder ans Feld heran, musste dieser Aufholjagd jedoch Tribut zollen. Mit sechs Sekunden Rückstand auf Leleivyte landete die DM-Zweite als beste Deutsche auf Platz 16. Die Deutsche Meisterin Lisa Weissenseel kam in 2:02:02 Stunden auf den 26. Rang. „Solche Jahre muss es wohl auch geben“, so Jochen Dornbusch. „Für uns gilt es jetzt, die WM abzuharken und nach vorne zu blicken.“
Titelverteidigerin Mie Bekker Lacota wurde 500 Meter vor dem Ziel eingeholt und hinter Denise Zuckermandel noch auf Platz 19 durchgereicht.