Stattegg (rad-net) - Beim Grazer Bike-Festival in Stattegg (Österreich) haben der Österreicher Max Foidl und Janka Keseg-Stevkova aus der Slowakei die C1-dotierten Rennen gewonnen. Sven Strähle überzeugte hinter dem Tschechen Jan Vastl auf Rang drei. Im Rennen der UCI Junior Serie gab es für die deutschen Junioren fünf Top-Ten-Ergebnisse.
Max Foidl (jb Brunex-Felt) konnte sich bei den Herren gemeinsam mit Jan Vastl (Superior XC) bereits in der Startrunde absetzen. Foidl konnte jeweils in den Abfahrten eine Lücke reißen, der gute Kletterer Vastl schloss die Löcher in den ersten zwei Runden jeweils im Anstieg. «In Runde drei habe ich dann nach der Abfahrt das Tempo hoch gehalten, auch nach Anweisung von meinem Trainer», berichtete Foidl, wie er die Entscheidung suchte – und fand. Sein Coach meinte, es wäre ein guter Moment, «um drauf zu bleiben».
Da war Foidl nicht schlecht beraten. Von da an kontrollierte er das Geschehen von der Spitze und gewann mit 42 Sekunden Vorsprung auf Jan Vastl. Für Max Foidl, der in Graz studiert, war es praktisch der Sieg in einem «Heimrennen».
Sven Strähle (German Technology Racing) positionierte sich nach der Startrunde an dritter Stelle, etwa 20 Sekunden hinter dem Führungsduo. Dieser dritte Rang geriet aber nach der zweiten Runde in Gefahr, weil mit seinem Vorderrad «etwas nicht stimmte», wie er berichtete. Die verloren gegangene Zeit versuchte er rasch wieder gut zu machen. Was Strähle auch ganz gut gelang, auch wenn er das am Ende «etwas büßen» musste. Er konnte aber mit genau vier Minuten Rückstand Rang drei verteidigen. «Bis auf den kleinen Zwischenstopp bin ich super zufrieden mit dem Ergebnis», erklärte Strähle.
Bei den Damen war das mit nur sieben Fahrerinnen besetzte Rennen eine Angelegenheit für die Slowakin Janka Keseg-Stevkova (Outsitzerz Cycling). Sie gewann klar mit 3:27 Minuten Vorsprung auf Nadja Heigl (KTM Alchemist) und genau sieben Minuten vor der Italienerin Francesca Saccu (Marchisio Trek).
Im U23-Rennen belegte Strähles Teamkollege Tim Feinauer Rang vier, 4:43 Minuten hinter dem Tschechen Samuel Jirous (1:29:11).
UCI Junior Serie: Emma Eydt Fünfte, Lennart Krayer Sechster
Nachwuchs-Bundestrainer Marc Schäfer brachte in den Rennen der UCI Junior Serie fast seinen kompletten WM-Kader an den Start. Nach dem Trainingslager auf dem Herzogenhorn eine Woche zuvor wollte man in Graz-Stattegg noch mal Punkte sammeln. Für den jüngeren Jahrgang bot das Rennen gleichzeitig die Gelegenheit die EM-Strecke von 2020 kennen zu lernen.
Emma Eydt (Stevens MTB Racing) gelang das bei den Juniorinnen am besten. Die deutsche Vize-Meisterin belegte auf der EM-Strecke von 2020 mit 3:24 Minuten Rückstand den fünften Rang, Kira Böhm (Walcher Racing Team) fuhr 13 Sekunden später als Sechste über die Zielstrich.
Sunny Gschwender (Conway Factory Racing) belegte Rang 14 (+13:18).
Die Österreicherin Mona Mitterwallner konnte Nove-Mesto-Siegerin Helene Fossesholm (Norwegen) mit 1:55 Minuten Vorsprung auf Rang zwei verweisen. Neun Sekunden später wurde die Ungarin Kata Blanka Vas Dritte.
Bei den Junioren sorgte der Deutsche Meister Lennart Krayer (Radsport Rhein-Neckar) als Sechster für das beste BDR-Resultat und sammelte damit für die WM auch noch einige Punkte. Er benötigte für die fünf Runden 3:21 Minuten länger als der Österreicher Mario Bair (1:07:46). Vize-Meister Markus Eydt (Stevens MTB Racing) kam nur 14 Sekunden später als Siebter ins Ziel und mit Thore Hemmerling (Lexware, +4:36) kam als Zehnter noch ein dritter deutscher Junior in die Top-Ten.
Louis Krauss (Lexware) wurde 18. (+6:27), David Philippi (Dresdner SC) landete auf Position 27 (+10:06).