Möhlin (rad-net) - Am morgigen Samstag findet in Möhlin in der Schweiz die Radball-Europameisterschaft statt. Mit Bernd und Gerhard Mlady vom RMC Stein sowie Eric Haedicke und Max Rückschloss vom RSV Sangerhausen spielen auch zwei deutsche Mannschaften um den EM-Titel.
Österreich gegen Schweiz lautete vor Jahresfrist das Finale in Wiesbaden. Ebenso wäre eine deutsche Beteiligung möglich wie denkbar. «Wir wollen voll angreifen und das Finale ist auf alle Fälle unser Ansprich. Dann ist natürlich alles möglich», so Bernd Mlady.
Die Konkurrenz kommt vor allem aus Österreich, die Serien-Weltmeister Patrick Schnetzer und Markus Bröll gelten einmal mehr als die Favoriten. Die Schweiz stellt mit drei Teams als Gastgeber das stärkste Kontingent.
Sangerhausen werden eher Außenseiterchancen zugesprochen. Das Duo sicherte sich sein EM-Ticket über das Deutschland-Cup-Finale in Plattenhardt völlig unerwartet. «Deshalb freuen wir uns echt mega, dabei zu sein und hoffen, die eine oder andere erfahrene Mannschaft zu ärgern», so Rückschloss. «Der Plan ist, uns wieder ein Stück weiter zu entwickeln. Als Ziel kann man sich, wenn wir einen guten Tag erwischen, vielleicht den Einzug ins Halbfinale nehmen. Das wäre ein großer Erfolg bei dem starken Teilnehmerfeld.»
Das Duo aus Sachsen-Anhalt, beide 21 Jahre jung, kann schon einige internationale Erfolge aufweisen, unter anderem als U19-Europameister, beim U23-Europacup und beim Heimweltcup 2018 in Sangerhausen.
Die Veranstaltung wurde per Crowdfunding-Projekt vom Veloclub Rheinstern gestemmt. Über 5000 Franken kamen zusammen - vorher hatte sich kein anderer Ausrichter finden lassen.