Cottbus (rad-net) - Kristina Vogel hat am Donnerstag bei den Deutschen Meisterschaften im Bahnradsport in Cottbus wie erwartet zum fünften Mal in Folge den Titel im Sprint gewonnen. Die 23-Jährige aus Erfurt setzte sich im Finale gegen ihre Teamsprint-Kollegin Miriam Welte aus Kaiserslautern mit 2:0 Läufen durch. Den dritten Platz belegte Sabina Ossyra (Rottal).
«Es war ein Pflichtsieg, aber ich wollte hier mein Regenbogen-Trikot als Weltmeisterin gut präsentieren. Das ist mir gelungen», so Vogel.
Im Teamsprint der Männer gab es ebenfalls einen Favoritensieg. Der Landesverband Thüringen mit René Enders, Robert Förstemann und Maximilian Dörnbach setzte sich mit 1:01,23 Minuten hauchdünn gegen das Track Team Brandenburg (1:01,31 Minuten) durch. «Hinten raus war es nochmal eng. Trotzdem freue ich mich», resümierte Enders das Meisterschaftsrennen. Platz drei belegte die Mannschaft Schwerin um Altmeister Stefan Nimke.
In der nicht mehr olympischen 4000-Meter-Einerverfolgung siegte erstmals Domenic Weinstein vom rad-net ROSE Team. Der Nationalfahrer bezwang mit einer Fahrzeit von 4:32,53 Minuten seinen Teamkollegen Moritz Schaffner um rund eine Sekunde. «Ich bin sehr zufrieden. Ich war vor den Meisterschaften lange krank, habe aber schon in der Qualifikation gemerkt, dass ich gute Beine habe. Im Finale habe ich noch einen draufgelegt und meine Bestzeit auf der schweren Betonbahn von Cottbus um sechs Sekunden gesteigert», freute sich Weinstein nach seinem Titelgewinn.
Platz drei belegte Leif Lampater (4:38,12), der im kleinen Finale den Cottbuser Nico Heßlich besiegte. Titelverteidiger und Lokalmatador Stefan Schäfer (Cottbus) hatte als Fünfter der Qualifikation die Finalläufe verpasst.
In der 3000-Meter-Einerverfolgung der Frauen siegte zum zweiten Mal nach 2011 Stephanie Pohl. Die Cottbuserin setzte sich gegen Anna Knauer (Eichstätt) durch. Die Bronzemedaille holte Tatjana Paller (München). «Ich war vor dem Rennen sehr nervös, deshalb freue ich mich über meinen zweiten Titel in dieser Disziplin nach 2011. Ich wollte gegenüber der Qualifikation noch was drauflegen, das ist mir gelungen», so Pohl, die das Finale in 3:52 Minuten bestritt.
Am Freitag fallen die Entscheidungen im Zeitfahren der Frauen und Männer. Für den Kilometer hat kurzfristig Titelverteidiger Maximilian Levy nachgemeldet. Ein halbes Jahr nach seinem schweren Sturz bei der WM in Cali plant der 27-Jährige seinen Comeback-Versuch.