Mexiko (rad-net) - Mit einen dreiwöchigen Höhentrainingslager hat für die Sprint-Nationalmannschaft die neue Bahnsaison 2005/06 begonnen. In Aguascalientes (1800m hoch in Zentralmexiko) fand man dazu optimale Voraussetzungen. Bereits beim Weltcup im März 2004 konnte man sich von den guten Rahmenbedingungen ein Bild machen: das Wetter ist konstant und die Temperaturen liegen im Durchschnitt bei 25-30°C.
Schwerpunkt des Lehrganges ist das Bahntraining auf der 333m-Zementbahn. Hier wurden kraftausdauerbetonte Trainingseinheiten absolviert. Diese Schwerpunktsetzung unter Höhenbedingungen ist für das Nationalteam eine neue Form der Vorbereitung und soll, gute Ergebnisse zum 1. Weltcup in Moskau (4.-6.11.05) vorrausgesetzt, auch für die Olympiavorbereitung 2008 genutzt werden.
Rene Wolff konnte den Lehrgang nicht bestreiten, da er nach seinem verletzungsbedingten Ausfall noch erhebliche Trainingsruûckstände hat. Allerdings wurden auch junge Sportler in das Team integriert. Allen voran die erfolgreichen Junioren Maximilian Levy und Benjamin Wittmann. Kurz vor Abschluß des Lehrgangs, kann man bereits einschätzen, dass alle Sportler die Trainingsinhalte erfüllen konnten. Nach anfänglichen Problemen mit den Magen, haben sich alle Sportler stabilisiert. Das gezeigte Leistungsniveau lässt auf eine erfolgreiche Saison hoffen.
Zwischen den Trainingseinheiten wurden aber auch Möglichkeiten genutzt, etwas mehr von der Kultur und den Leben der Mexikaner zu erfahren. Höhepunkt war dabei der Besuch eines Stierkampfes (der aber nicht nach den Geschmack aller Sportler war). Ansonsten ist Aguascalientes mit ca. 1Million Einwohner bekannt durch seine Silberverarbeitung und durch seine heißen Quellen.
Aktuell bewirbt sich Aguascalientes um die Juniorenweltmeisterschaften 2008 und um die Ausrichtung eines Bahnweltcups. Dazu weilt derzeit eine Delegation der UCI in der Stadt.