Oslo (rad-net) - Die Amaury Sports Organisation hat die Route für die fünfte Ausgabe des Arctic Race of Norway (10. bis 13. August) veröffentlicht. Zur Präsentation in Olso erschien auch Vorjahressieger Gianni Moscon sowie Rennbotschafter Thor Hushovd, der 2013 die erste Austragung gewonnen hatte.
Die viertägige Rundfahrt findet in diesem Jahr rund einen Monat vor der Straßenweltmeisterschaft in Bergen statt und dürfte damit ein namhaftes Starterfeld locken. Die erste Etappe beginnt in Engenes auf der Insel Andørja und endet nach 156,5 Kilometern mit einem schwierigen Finalkurs in Narvik, auf dem der Skistua Anstieg (2,3 Kilometer und 6,6 Prozent) für Selektionen sorgen wird.
Dann geht es über 177,5 Kilometer von Sjøvegan nach Bardufoss. Doch die Norweger haben sich für die Sprinter ein ganz besonderes Finish ausgedacht: Die Ziellinie befindet sich auf der Start- und Landebahn des Bardufoss Flughafens. Hier wartet neben der Sprint- auch eine Flugshow auf die Zuschauer.
Abschnitt Drei führt schließlich in die «Alpen des Nordens», die Lyngenalpen, die mit ihren verschneiten Gipfeln für atemberaubende Bilder sorgen werden. Diese werden die Fahrer jedoch wohl kaum genießen können, da sie auf den 185,5 Kilometern von Lyngseidet nach Finnvikdalen vorwiegend hügeliges Terrain vorfinden. Die Entscheidung wird dann am Schlussanstieg bei vier Kilometern Länge und 5,5 Prozent durchschnittlicher Steigung fallen.
Am Schlusstag werden wohl auch die Pancheure zum Zuge kommen. Nach zunächst flachen 118 Kilometern folgt ein Rundkurs in Tromsø mit den beiden Anstiegen Prestvannet (1.2 Kilometer bei 7.5 Prozent) and Rostbanken (1.1 Kilometer bei 7.5 Prozent), die für ein spannendes Finale sorgen dürften. Thor Hushovd sieht einen guten Mix aus den vorherigen Austragungen: «Es ist eine gute Mischung aus den Rennen 2014 und 2015, mit denselben spektakulären Finals in Narvik und Tromsø. Der Kurs ist perfekt für Pancheure und die Sprinter bekommen am zweiten Tag ihre Chance. Jeder Sprinter, der bei der ersten und vierten Etappe auf Tuchfühlung bleiben kann, hat eine Chance auf den Gesamtsieg. Persönlich freue ich mich auf Tromsø, wo ich 2014 mein letztes Rennen auf norwegischem Boden gefahren bin. Ich habe zwar nicht gewonnen, aber die Erinnerung an die fantastische Atmosphäre habe ich behalten.»