Frankfurt (rad-net) - Die Deutsche Sporthilfe kann zur Halbzeit der Spiele der XXX. Olympiade in London eine für Athletinnen und Athleten erfreuliche Bilanz vorlegen: Die Entscheidungen des Samstags eingerechnet, zahlt die Sporthilfe für die Gewinner von Gold, Silber oder Bronze sowie für die Platzierten bis Rang acht insgesamt rund 550.000 Euro an Prämien aus. Das ist ein ähnlicher Stand wie vor vier Jahren in Peking zum vergleichbaren Zeitpunkt. An Gesamtprämien für die Plätze eins bis acht wurden 2008 nach den Spielen 1,3 Millionen Euro ausgeschüttet.
«Wir ziehen den Hut vor bisher großartigen Leistungen deutscher Athleten in London», sagte Dr. Michael Ilgner, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Sporthilfe. «Die Ergebnisse sind auch ein Beleg für die Wirksamkeit der Fördermaßnahmen und vor allem der Elite-Programme der Sporthilfe. Wir sehen uns aber zugleich in der Verantwortung für jene Sportler, deren Erwartungen sich in London, aus unterschiedlichsten Gründen, nicht erfüllt haben - oder, schlimmer noch für die Betroffenen, die erst gar nicht ihr großes Ziel der Olympiateilnahme erreichen konnten.» Ilgner weiter: «Vor allem ist es für die Athleten wichtig zu wissen, dass wir unabhängig von Vermarktungserfolgen, von Popularität und Marktmechanismen zu unseren Sportlern stehen, in der Regel über viele Jahre.»
Die Erfolgsprämien der Sporthilfe sind unverändert seit Sydney 2000 und betragen für Gold 15000 Euro, Silber 10000, Bronze 7500, 4. Rang 4000, 5. 3000, 6. 2500, 7. 2000, 8. 1500. Bei Mannschaftsentscheidungen wird in der Regel jeder einzelne Athlet bedacht; der Triumph des Ruder-Achters ist der Sporthilfe zum Beispiel also 135.000 Euro wert.
98 Prozent aller deutschen Olympiateilnehmer 2012 werden von der Deutschen Sporthilfe gefördert oder sind in ihrer Laufbahn gefördert worden.