Berlin (dpa) - Der WM-Ausschluss des spanischen Radprofis Alejandro Valverde durch den Rad-Weltverband UCI ist beim spanischen Nationaltrainer Francisco Antequera auf heftige Kritik gestoßen.
«Das ist barbarisch. Wenn Valverde nicht fahren kann, ist das eine Ohrfeige für die gesamte Mannschaft», sagte Antequera der spanischen Sportzeitung «As». Valverde sei nicht in die Operation Puerto der spanische Guardia Civil gegen den spanischen Arzt Eufemiano Fuentes einbezogen. Antequera hatte angekündigt, den umstrittenen Profi für seine Auswahl nominieren zu wollen.
Die UCI hatte ein Verfahren gegen Valverde eingeleitet und ihm einen WM-Start Ende September in Stuttgart untersagt. In den Ermittlungsakten der Guardia Cilvil gebe es Belege für eine Verwicklung des letztjährigen ProTour-Siegers in den Dopingskandal. Auch der spanische Rad-Verband war zu einem Verfahren gegen Valverde aufgefordert worden. Dort hieß es in einer Erklärung, man wolle die erwähnten Dokumente prüfen und sich erst am Ende einer Analyse zu möglichen Schritten äußern.
Der Internetanbieter «Radsportnews.com» berichtete unter Bezug auf die Rennveranstalter, Valverde habe seinen geplanten Start beim französischen ProTour-Rennen in Plouay abgesagt. Er wollte sich beim Grand Prix Ouest auf die Weltmeisterschaft in Stuttgart vorbereiten.