Grenoble (dpa) - Der Baske Iban Mayo hat die 56. Auflage der Traditions-Rundfahrt Dauphiné-Libéré in Südfrankreich gewonnen und die Nachfolge Lance Armstrongs angetreten. Die 7. und letzte Etappe rund um Grenoble in den französischen Alpen gewann nach 200 km der Australier Stuart O'Grady.
Die Basis zu seinem Gesamtsieg hatte sich Mayo, im Vorjahr Sechster der Tour de France, beim Prolog und beim Zeitfahren auf den Mont Ventoux gelegt. Bei der Generalprobe für das womöglich entscheidende Tour-Zeitfahren am 21. Juli nach L'Alpe D'Huez hatte Mayo dem fünffachen Toursieger Armstrong überraschend 1:57 Minuten abgenommen. In der Endabrechnung lag der Fahrer aus dem baskischen Euskatel-Team zwei Minuten vor dem vierplatzierten Armstrong.
Der ehemalige Armstrong-Helfer Tyler Hamilton (USA) kam mit 1:14 Minuten Rückstand auf den zweiten Platz vor seinem Teamkollegen Oscar Sevilla (Spanien). Zusammen mit Jan Ullrich, der bei der Tour de Suisse weiter im Trikot des Spitzenreiters fährt, und Roberto Heras (Spanien) bilden die ersten vier Fahrer der Dauphiné-Rundfahrt den harten Kern der Favoriten für die am 3. Juli in Lüttich/Belgien beginnende Tour de France.