Pistoia (dpa) - Das Wechselspiel im Rosa Trikot geht beim Giro d'Italia weiter. Am Ende der 7. Etappe in Pistoia war nach 211 Km wieder der Italiener Danilo di Luca an der Reihe.
Der Spitzenreiter der ProTour-Wertung holte sich das Trikot des Spitzenreiters im Gesamtklassement von seinem Landsmann Paolo Bettini zurück. Den Etappensieg sicherte sich als erster Spanier in diesem Jahr Koldo Gil, der sich aus einer 21-köpfigen Spitzengruppe am letzten Anstieg abgesetzt hatte.
Di Luca fuhr hinter Damiano Cunego, dem Giro-Gewinner von 2004, auf Platz drei hinter Gil in der ersten Verfolgergruppe ins Ziel und hatte einen Vorsprung von rund einer Minute auf Bettini herausgeholt. «Die Beine werden langsam müde», hatte Bettini schon vor dem Start der schweren Etappe am Morgen zugegeben. Der Nürnberger Matthias Kessler vom T-Mobile-Team kam auf Rang acht und machte im Gesamtklassement einen Schritt nach vorne.
Der 6 km lange Anstieg 16 km vor dem Ziel hatte die Entscheidung gebracht. Auf der Kletterpartie hatte sich Gil von seinen 20 Kollegen aus der Fluchtgruppe abgesetzt und konnte einen 25 Sekunden-Vorsprung ins Ziel retten. Einer der größten Verlierer der 7. Etappe war der Mitfavorit und Tour de France-Dritte des Vorjahres, Ivan Basso (Italien), der auf den Vorjahressieger und vermeintlichen Hauptkonkurrenten Cunego rund 45 Sekunden verlor.