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David List feierte mit seinem Prologsieg beim SnowBike-Festival Gstaad einen tollen Einstand in der Elite-Klasse. Foto: Andreas Dobslaff
18.01.2018 18:25
SnowBike-Festival Gstaad: David List überrascht die Konkurrenz

Gstaad (rad-net) - Beim Prolog zum Auftakt des viertägigen SnowBike-Festivals (UCI S1) in Gstaad (Schweiz) hat es einen Überraschungssieger gegeben. Der 18-jährige David List vom Lexware Mountainbike Team düpierte die Konkurrenz und holte sich beim 8,1 Kilometer langen Zeitfahren den Sieg. Bei den Damen erzielte Esther Süss die schnellste Zeit.

Es war mit das Glück des jungen Alters, das David List den Sieg bescherte. Im allerersten MTB-Rennen in der U23-, respektive Elite-Kategorie ging der Deutsche Junioren-Meister als Erster der lizenzierten Biker ins Rennen - und fand deshalb auch die besten Bedingungen vor.

«Ich habe versucht, entspannt an die Sache ranzugehen und so wenig Fahrfehler wie möglich zu machen», erklärte List. «Aber man muss fairerweise sagen, dass es durch den Regen am Nachmittag und die vielen Fahrer, die zuvor auf der Strecke trainiert haben, immer schwieriger wurde zu fahren. Ich hatte es selbst zwar auch nicht leicht und habe viele Fehler gemacht, doch im Ziel dachte ich, es würden andere Fahrer noch besser durchkommen.»

Dem war nicht so. Der Schweizer Fabio Spena, gleicher Jahrgang wie List, kam als Zweiter mit 21 Sekunden Rückstand dem Friedrichshafener (25:09) noch am nächsten. In dieser Spezialdisziplin, einem Zeitfahren auf nassem Schnee, belegte der ein Jahr ältere Hannes Jeker Platz drei (+1:23). Mit Lists deutschem Teamkollegen Jannick Zurnieden kam noch ein weiterer, früh gestarteter 18-Jähriger auf Rang vier (+1:57).

Die Favoriten waren weiter hinten zu finden. Titelverteidiger Nicola Rohrbach (Goldwurstpower-Felt) landete mit 4:03 Minuten Rückstand auf Position sieben, der Deutsche Marathon-Meister Markus Bauer lag gar nur an elfter Stelle, 6:20 Minuten zurück. Noch hinter dem dritten Lexware-Fahrer Lars Koch, der als Zehnter 6:18 Minuten Differenz aufwies.

Bei den Damen schlüpfte Esther Süss ins Leaderjersey. Die ehemalige Marathon-Weltmeisterin markierte in 30:32 Minuten die Bestzeit, 1:49 Minuten vor Hielke Elferink (Craft-Rocky Mountain) und 1:59 Minuten vor Titelverteidigerin Katrin Leumann (goldwurstpower-Sputnik). Nadine Rieder (AMG-Rotwild) wurde mit 5:28 Minuten Differenz Siebte.

Dass Süss schneller unterwegs war als etwa Markus Bauer, das verdeutlicht noch mal die schlechter werdenden Bedingungen.

Am Freitag haben dann auf der ersten Etappe über 29,9 Kilometer alle Fahrer dieselben Bedingungen. 786 Höhenmeter sind zu bewältigen. Ab Kilometer 15 geht es für etwa sieben Kilometer nahezu kontinuierlich bergauf, bevor die lange Abfahrt Richtung Gstaad folgt.

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