Altenberg (dpa) - Der Weißrusse Konstantin Siwtsow hat mit seinem Sieg auf der 5. Etappe der Friedensfahrt von Bilin nach Altenberg in Sachsen das Gelbe Trikot übernommen.
Nach 141 Kilometern auf der «Königsetappe» setzte er sich in 3:39:51 Stunden gegen Gianpolo Cheula und Pasquale Muto (beide Italien) durch. In der Gesamtwertung führt Siwtsow nun zeitgleich vor Cheula. Sechs Sekunden dahinter liegt der bisherige Gesamt-Erste, Christian Gasperoni (Italien).
Von einer Vorentscheidung um den Sieg wollte Siwtsow aber nichts wissen. «Um die Friedensfahrt zu gewinnen, muss ich immer vorn dabei sein. Schaffe ich das, ist der Sieg drin», sagte er. Wie an den Vortagen auch, gingen sofort mit dem Startschuss die Attacken los. Nach dem ersten Sprint nach 13 km setzte sich eine Fünfer-Gruppe, unter anderem mit dem zweifachen Etappengewinner Danilo Hondo und dem Sieger des Vortages, Marco Serpellini (Italien), ab. Die Ausreißer kamen aber nie mehr als zwei Minuten weg.
Hondo hielt bis 40 km vor dem Ziel mit, gewann alle Sprints und festigte damit seine Position im Grünen Trikot. «Eigentlich war es nicht geplant, dass wir ausreißen. Aber es hat sich so ergeben, und ich habe mich ganz gut gefühlt, auch wenn ich jetzt kaputt bin», sagte der Lamonta-Fahrer aus Cottbus.
Auf den beiden Runden durch Altenberg bildete sich schließlich aus einem Trio eine neun Mann starke Gruppe, die wenige hundert Meter vor dem Ziel zerfiel. Siwtsow hatte dann die schnellsten Beine. Die 6. Etappe führt von Dippoldiswalde nach Meerane, wo an der traditionellen Steigung der «steilen Wand» das Ziel sein wird.