Kulmbach (dpa) - Unabhängig vom Ausgang der Deutschland-Tour, die am 6. Juni in Leipzig beendet wird, ist der Start von Patrik Sinkewitz (Fulda) bei der am 3. Juli beginnenden Tour de France noch ungewiss.
«Er ist in unserem Kader einer von 12 Kandidaten, aber er ist mit 23 Jahren noch sehr jung. Vielleicht käme die Tour noch zu früh», sagte sein bei der Deutschland-Rundfahrt zuständiger Teamleiter Wilfried Peeters (Belgien). Sinkewitz, eindrucksvoller Gewinner der Königsetappe in St. Anton am Arlberg, ist im vierten Jahr Profi im belgischen Quick-Step-Team und will «auf jeden Fall bei der Tour dabei sein». Es wäre sein Debüt in Frankreich.
Das Gerolsteiner-Team benennt sein neunköpfiges Aufgebot am 7. Juni. T-Mobile will wie Quick-Step noch die Tour de Suisse abwarten. Bei Gerolsteiner stehen nur noch Fragezeichen hinter Michael Rich (Emmendingen) und dem beim Giro d'Italia verletzten Schweizer Sven Montgomery. Der Tour-Verzicht des Spitzenreiters im Weltcup, Davide Rebellin (Italien), steht schon seit längerem fest. Auch der beim Giro einen Tag im Rosa Trikot fahrende Olaf Pollack (Cottbus) wird entgegen eigenen Wünschen laut Teamchef Hans-Michael Holczer nicht dabei sein. Für die Sprints bei Gerolsteiner soll Danilo Hondo (Cottbus) zuständig sein. Kandidat für das Gesamt- Klassement ist der Österreicher Georg Totschnig, im Vorjahr Zwölfter in Paris.
«Unser Tour-Team steht», meinte Erik Zabel von T-Mobile. Aber die Nominierung soll erst in gut zwei Wochen bekannt gegeben werden. Unklar ist, ob der verletzte Giuseppe Guerini (Italien) noch fit wird, und ob Santiago Botero (Kolumbien) die nötige Form bringt. Ansonsten steht der Kader mit Zabel, Jan Ullrich, Alexander Winokurow (Kasachstan), Andreas Klöden (Merdingen), Rolf Aldag (Ahlen), Matthias Kessler (Nürnberg) und Cadel Evans (Australien) so gut wie fest.