Berlin (rad-net) - Am dritten Tag der Deutschen Bahnmeisterschaften in Berlin hat Michael Seidenbecher (Erfurt) seinen Titel im 1000 m Zeitfahren verteidigt. Der 22-jährige WM-Neunte setzte sich in 1:02,648 Minuten deutlich gegen Carsten Bergemann (Chemnitz) durch. „Im letzten Jahr war es eine Überraschung, diesmal war es Pflicht“, sagte Seidenbecher, der sich auch über eine neue persönliche Bestzeit freuen konnte. Auf Platz drei landete Sebastian Döhrer (Erfurt/1:05,052).
In der 4000-m-Mannschaftsverfolgung führte Robert Bartko den Vierer des RSV Werner Otto Berlin zum Sieg und sicherte sich damit seinen zweiten DM-Titel von Berlin. Die Lokalmatadoren vom RSV Werner Otto mit Bartko, Karl-Christian König, Robert Kriegs und Frank Schulz bezwangen im Finale in 4:09,816 Minuten das Team Brandenburg (Roger Kluge, Jörg Lehmann, Martin Reimer, Olaf Pollack), das in 4:12,544 das Nachsehen hatte. „Ich muss meinen Jungs großen Respekt zollen“, lobte Bartko vor allem die Harmonie im Berliner Team.
Im Keirin der Männer sorgte Rene Enders (Erfurt) für eine große Überraschung und deklassierte die XXL-Asse um Stefan Nimke (5.) und Carsten Bergemann (4.). Zuerst hatte allerdings Robert Förstemann (Gera) den Zielstrich überquert, jedoch wurde der WM-Dritte im Teamsprint wegen unerlaubter Fahrweise von der Rennjury auf Rang sechs distanziert. So machte Sebastian Döhrer als Zweiter den Erfurter Triumph perfekt und jubelte über seine zweite DM-Medaille an diesem Tag. Seine erste Männermedaille überhaupt feierte als Dritter Sascha Hübner, Sohn des fünffachen Keirin-Weltmeisters Michael Hübner.
Keine Probleme hatte Dana Glöß bei ihrer Titelverteidigung im Sprint der Frauen. Die 24-jährige Berlinerin setzte sich in zwei Läufen souverän gegen Christin Muche (Cottbus) durch. Bronze sicherte sich Miriam Welte (Kaiserslautern).
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