Bremen (rad-net) - Am Donnerstag fällt der Startschuss zu den Sixdays Bremen. Die Organisatoren präsentieren ein starkes Starterfeld, unter anderem auch mit dem Niederländer Wim Stroetinga, der just das Sechstagerennen in Rotterdam gemeinsam mit Yoeri Havik gewinnen konnte.
Havik wird allerdings in der ÖVB Arena nicht am Start sein. Stattdessen bildet Stroetinga eine Paarung mit dem Vize-Weltmeister in der Einerverfolgung, Domenic Weinstein, und gehört natürlich auch in Bremen mit zu den Favoriten. Insgesamt fahren in Bremen zehn Rennfahrer, die bereits in Rotterdam im Einsatz waren. Moreno de Pauw und Kenny de Ketele konnten als Zweiter beziehungsweise Dritter auch aufs Podest fahren. De Pauw startet in Bremen mit Leon Rohde. «Hier trifft Erfahrung auf Ausdauer und Schnelligkeit - eine Kombination, die die Fahrer weit nach vorn bringen kann», sagt der Sportliche Leiter Erik Weispfennig. Und De Ketele fährt an der Seite von Nils Politt, auch sie sind Kandidaten fürs Podest.
Zu den Topfavoriten gehören auch Theo Reinhardt und Morgan Kneisky. Allerdings musste Reinhardt in Rotterdam in Führung liegend erkrankt das Rennen aufgeben, so dass abzuwarten ist, wie fit er für Bremen ist.
Im Feld der Profis hat es auch noch eine Veränderung gegeben: Luca Felix Happke, Dritter des U23-Sechstagerennens in Rotterdam, ersetzt den Iren Mark Downey, der kurzfristig von seinem Verband für den Bahn-Weltcup im kanadischen Milton nachnominiert wurde. Der 21-Jährige bekommt Felix English als Partner.
Im Rahmen der Bremer Sixdays wird auch wieder ein Wettbewerb für Frauen ausgetragen und als eine der stärksten Fahrerinnen im Feld gilt die zweifache Europameisterin und dreifache Deutsche Meisterin Franziska Brauße. «Franziska kennt unser Oval und ist hier in der Vergangenheit sehr gut zurechtgekommen. Im Vorjahr stand sie sowohl im Omnium als auch im Madison auf dem Podium», so Weispfennig. Doch sie hat große internationale Konkurrenz, unter anderem aus Dänemark, Weißrussland, den Niederlanden und Großbritannien. Die Britin Emily Nelson, 2018 Weltmeisterin im Zweiermannschaftsfahren, ist eine der Rivalinnen. Die Zuschauer erleben die Duelle der Frauen am Samstag und Sonntag, 11. und 12. Januar.
Auch der Nachwuchs wird wieder für spannende Rennen in der ÖVB-Arena sorgen. Erstmals findet am Freitag und Samstag, 10. und 11. Januar, der Elite-Cup als altersunabhängiger Nachfolgewettbewerb des U23-Rennens statt. «Damit können auch Fahrer über 22 Jahren, die bis dahin keinen Fuß im Profifeld fassen konnten, bei uns starten», erklärt Projektleiter Mario Roggow. Der wohl erfolgreichste Starter im Feld ist der Portugiese Rui Oliveira vom WorldTour-Team UAE-Emirates. Von der Neuerung unberührt bleibt der Andy-Kappes-Cup für Nachwuchsfahrer unter 19 Jahren. Sie präsentieren sich am Montag und Dienstag, 13. und 14. Januar.