Aigle (rad-net) - Der Weltradsportverband UCI hat die WorldTour-Lizenzen für die kommende Saison vergeben. Das Team SD Worx - ehemals Boels Dolmans - wird von 2021 bis 2023 nun ebenfalls zur ersten Liga des Radsports gehören. Insgesamt neun Frauen-Profiteams haben in der kommenden Saison WorldTour-Status.
Boels-Dolmans beantragte bereits für 2020 eine WorldTour-Lizenz, wurde jedoch aufgrund der finanziellen Aspekte ihres Antrags der Status verweigert. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Sponsoren Boels Rental und Dolmans Landscaping ihre Verträge nicht verlängert und das Team war auf der Suche nach einem neuen Titelsponsor. Das Team unterzeichnete aber schon im Februar einen Vierjahresvertrag mit SD Worx. Für 2021 entsprachen die die ethischen, finanziellen und administrativen Punkte den Anforderungen der Lizenzkommission.
Die Teams Alè BTC Ljubljana Cipollini, Canyon-Sram, FDJ Nouvelle-Aquitaine Futuroscope, Greenedge Cycling (ehemals Mitchelton-Scott), Liv Racing (ehemals CCC-Liv), Movistar, DSM (ehemals Sunweb) und Trek-Segafredo behielten ihre WorldTour-Lizenzen.
«Die UCI freut sich über die Ankunft eines neunten UCI Women's WorldTeam zu den acht bestehenden, trotz der schwierigen internationalen Gesundheits- und Wirtschaftslage», heißt es in der Pressemitteilung der UCI.
Acht Frauen-Profiteams waren 2020 mit einer WorldTour-Lizenz ausgestattet worden. Für 2021 standen maximal zwölf Lizenzen zur Verfügung, es werden jedoch nur neun Teams auf höchster Ebene registriert. Für 2022 stehen maximal 15 zur Verfügung. Das bedeutet, dass 2022 sechs weitere Mannschaften der WorldTour hinzugefügt werden können.
Alle diese Lizenzen haben zunächst bis Ende 2023 Gültigkeit. Ab 2024 und danach wird laut UCI die Gültigkeitsdauer der Lizenzen dann durch das WorldTeams-Ranking der UCI bestimmt: Die besten fünf Mannschaften erhaltne dann für vier Jahre eine WorldTour-Lizenz, die Mannschaften auf den Rängen sechs bis zehn für drei Jahre und die restlichen fünf Mannschaften für zwei Jahre.