Stuttgart (dpa) - Die Schweizer Bruno Risi, Franco Marvulli und Alexander Aeschbach haben das 24. Stuttgarter Sechstagerennen gewonnen. Nach einem furiosem Finale regnete es Konfetti für das Trio um den Seriensieger Risi.
Mit einem packenden letzten Abend und dem verdienten Erfolg der Eidgenossen Risi, Franco Marvulli und Alexander Aeschbach ist in der Nacht auf den 24. Januar das 24. Stuttgarter Sechstagerennen zu Ende gegangen. Die vorjährigen Zweiten entthronten mit 555 Punkten Titelverteidiger Robert Bartko (Ludwigsfelde), Guido Fulst (Berlin) und Leif Lampater (Schwaikheim), die am Ende mit 549 Punkten eine Runde Rückstand hatten. «Wir haben noch einmal alles versucht in der Schlussjagd, aber leider hat es nicht gereicht», sagte Doppel-Olympiasieger Bartko.
Selbst eine gelungene Triplette, ein seltener dreifacher Rundengewinn in Folge auf der mit 285 Metern längsten Sechstagebahn Europas half nicht. Die Schweizer konnten auch diesen Vorstoß kontern und konzentrierten sich in der 75-minütigen Schlussjagd darauf, das Hinterrad der Verfolger zu halten. «Das war der härteste Sieg in diesem Winter, vielleicht sogar der schwerste in meiner Karriere überhaupt und deswegen ist er natürlich umso schöner», sagte Seriensieger Bruno Risi, der mit dem Erfolg in der Hanns-Martin- Schleyer bereits seinen sechsten Triumph in der diesjährigen Sixdays- Saison feiern konnte. Zuvor war dieses Kunststück 1996 dem Italiener Silvio Martinello 1996.
Abgeschlagene Dritte wurden der zweimalige Träger des Rosa Trikots des Gesamtführenden beim Giro d'Italia, Olaf Pollack, mit seinen niederländischen Partnern Danny Stam und Peter Schep (sieben Runden zurück/364). Das Sechstagerennen im Berliner Velodrom, das am Donnerstag beginnt, bildet traditionell den Abschluss der deutschen Sixdaysaison.