Frankfurt/Main (dpa) - Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) hat wie angekündigt seine Nominierungs-Kriterien für eine Olympia-Teilnahme verschärft.
«Ohne eine DNA-Probe keine Olympia-Teilnahme», erklärte Verbands-Präsident Rudolf Scharping am Rand des deutschen Klassikers «Rund um den Henninger Turm». Das betrifft auch die in ausländischen Teams tätigen deutschen Rad-Profis wie beispielsweise Andreas Klöden oder Matthias Kessler von Astana. Das Gen-Material der Kader-Athleten werde in der Uni-Klinik Freiburg gelagert, erklärte BDR-Sport-Direktor Burkhard Bremer.
«Doping verfolgt uns seit Juli 2006 wie eine Seuche. Der strikte Anti-Doping-Kurs des BDR wird auch im internationalen Radsport zum Standard werden», sagte Scharping. An der lückenlosen Aufklärung der Vorwürfe des Ex-Telekom-Masseurs Jef d'Hont an die Adresse der T-Mobile-Ärzte Lothar Heinrich und Andreas Schmid hat der ehemalige Verteidigungs-Minister keinen Zweifel. Scharping rechnet mit weiteren «Enthüllungs-Büchern».