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BDR-Präsident Rudolf Scharping unterstreicht die Wichtigkeit der Nachwuchsförderung. Foto: BDR
09.04.2016 17:17
Scharping: «Gezielte Förderung des Nachwuchs existenziell»

Neunkirchen (rad-net) - «Die erfolgreiche Bahn-Weltmeisterschaft im letzten Monat zeigt, dass der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) in Richtung Rio auf dem richtigen Weg ist», blickt BDR-Präsident Rudolf Scharping optimistisch auf die Spiele im August. Auf der Jahrestagung des BDR-Hauptausschusses, dem Präsidium, Landesverbands-Präsidenten und Koordinatoren angehören, und der in diesem Jahr in Neunkirchen im Saarland stattfand, konnte Scharping ein sportlich überaus zufriedenes Fazit ziehen.

«Im Bereich Bahn (Sprint) sind wir aktuell ausgezeichnet besetzt. Es ist aber parallel auch gelungen, junge Sportlerinnen und Sportler an die Weltspitze heranzuführen und damit schon jetzt die Perspektive für 2020 zu untermauern. Unsere Junioren-Sprinterinnen Pauline Grabosch und Emma Hinze sind mit ihren überragenden Ergebnissen bei Junioren-Welt- und Europameisterschaften herauszuheben. Im Ausdauerbereich haben wir uns erstmalig seit 2004 mit allen Disziplinen für Olympia qualifiziert», lobte der BDR-Präsident und ließ nicht unerwähnt, dass dieser Leistungssprung nicht ohne die Zusammenführung der Ausdauersportler in einem Continental-Team möglich war. «Dadurch hat sich das Leistungsniveau ständig verbessert und kann über Rio hinaus in Richtung Tokio die Mission 'Go for Gold' fortsetzen. Ein solches Team mit acht Sportlerinnen wäre auch im Frauenbereich die Basis, sich nach der souveränen Qualifikation für Rio, im Hinblick auf Tokio 2020 in Richtung Medaille zu entwickeln», blickt Scharping schon in die Zukunft.

Besondere Bedeutung hatte in Neunkirchen auch das Thema Nachwuchsgewinnung und Nachwuchsförderung. Konzepte über die Zusammenarbeit zwischen Vereinen und Schulen, Nachwuchsgewinnung im Ehrenamt und im Kinderbereich und weitere Aktivitäten sollen mit einer intensiven und verbindlichen Zusammenarbeit zwischen Landesverbänden und dem Spitzenverband weiterentwickelt und gezielt gefördert werden. «Es gibt viele tolle Ansätze, die mit den dazu notwendigen finanziellen Mitteln umgesetzt werden müssen. Die Aufgabe auch hierfür Gelder zu beschaffen, wird mittelfristig existentiell sein», machte Scharping deutlich, dass ein erfolgreicher Spitzenverband eine gesunde Basis braucht, um internationale Medaillen auch in Zukunft sichern zu können.

Neben der Verabschiedung des Haushaltsplans wurde in Neunkirchen über diverse Änderungen der Wettkampfregularien abgestimmt, Meisterschaftstermine vergeben und die Einführung einer deutschen Querfeldein-Meisterschaft im weiblichen Bereich Frauen U23/Juniorinnen beschlossen.

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