Berlin (dpa) - Radprofi Maximilian Schachmann hat sich im Zuge der Coronavirus-Krise für eine schnelle Suche nach einem neuen Termin für die Olympischen Spiele in Tokio ausgesprochen.
«Das IOC muss eine Entscheidung treffen, um den Sportlern den Druck von den Schultern zu nehmen», sagte der 26 Jahre alte Berliner den Zeitungen der «Funke Mediengruppe». «Es geht ja auch um Fairness in der Vorbereitung: Manche Sportler dürfen aktuell draußen trainieren, andere nicht. Mancherorts finden derzeit keine Dopingkontrollen statt.»
Das Internationale Olympische Komitee hatte zuvor mitgeteilt, binnen einer Frist von vier Wochen eine Entscheidung über Austragungsoptionen der noch für die Zeit vom 24. Juli bis 9. August vorgesehenen Sommerspiele in Tokio zu beraten. Dabei dürfte die Verschiebung um ein Jahr als das wahrscheinlichste Szenario gelten.
«Da Spiele in diesem Jahr eher unrealistisch geworden sind, wäre es besser, rasch einen Termin im nächsten Jahr zu suchen», sagte Schachmann. «Aber es hängt ja auch ein Rattenschwanz da dran ? wenn ich zum Beispiel höre, das Olympische Dorf ist schon für die Zeit nach den Spielen komplett vermietet.» Der Profi des Teams Bora-hansgrohe hatte zuletzt noch die Traditionsrundfahrt Paris-Nizza gewonnen, als wegen des Coronavirus bereits zahlreiche Sportveranstaltungen verschoben worden waren.
IOC-Mitteilung
Internetseite Schachmann
Liveticker: Aktuelle Informationen zum Coronavirus aus dem Radsport