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Der Wechsel Klödens zm neuen Armstrong-Team ist noch nicht in trockenen Tüchern.
15.10.2009 16:14
Sanquer wird Astana-Chef - Klöden-Wechsel ungewiss

Paris (dpa) - Der angeblich perfekte Wechsel des Wahl-Schweizers Andreas Klöden von Astana zum Lance-Armstrong-Team Radioshack scheint weiter ungewiss.

«Ich kann das nicht offiziell bestätigen. Ich habe weder Bruyneel noch Klöden dazu erreicht. Formal hat Andreas noch ein Jahr Vertrag», sagte Astana-Sprecher Philipp Maertens.

Der Internetdienst «cyclingnews» hatte gemeldet, der zweimalige Tour-Zweite Klöden dürfe trotz eines noch gültigen Kontraktes wie die weiteren Astana-Profis Levi Leipheimer (USA) und Jaroslaw Popowitsch (Russland) ins neue Armstrong-Team RadioShack wechseln. Die Modalitäten hätte Ex-Manager Johan Bruyneel in einem Gespräch mit den Verantwortlichen aus Kasachstan im Rahmen der Präsentation der Tour de France 2010 am Vortag in Paris geklärt, hieß es.

Klar dagegen ist, dass Yvon Sanquer Chef beim Astana-Team des zweimaligen Tour-de-France-Gewinners Alberto Contador wird. Die Verpflichtung durch die kasachischen Finanziers des umstrittenen Radsport-Teams, in dem 2010 die aus Dopingsperren zurückgekehrten Alexander Winokurow und Andrej Kaschetschkin fahren werden, meldete die «L'Équipe». Sanquer leitete von 1999 bis 2001 die Geschicke der früheren Festina-Equipe, die 1998 für einen Tour- Doping-Skandal gesorgt hatte und komplett aus dem Rennen genommen wurde.

Durch die Berufung Sanquers wurde eine Bedingung des Weltverbandes UCI für eine Neuerteilung der ProTour-Lizenz für Astana erfüllt. Ursprünglich wollte der weiter Doping leugnende Winokurow auch als Team-Manager fungieren. Mit der Verpflichtung des Franzosen erhielt auch der Ex-Teamchef Bruyneel die Freigabe. Der Belgier wird kommende Saison der RadioShack-Mannschaft des Seriensiegers Lance Armstrong vorstehen, mit dem Bruyneel siebenmal die Tour gewann.

Dagegen scheinen die Astana-Chefs darauf zu bestehen, dass Contador seinen bis Ende 2010 laufenden Vertrag erfüllt. Andere Teams, die unter Umständen auch bereit wären, eine Ablösesumme für den Spanier zu zahlen, stehen Schlange. Caisse d'Epargne aus Spanien und Quick-Step aus Belgien buhlen um den abwanderungswilligen Contador. Sowohl Astana als auch RadioShack wollen ihre Saisonpläne und Finanzierungs-Garantien in den nächsten Tagen der UCI vorlegen.


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