Tel Aviv (rad-net) - Vergangene Woche konnte sich Mountainbiker Sven Strähle (German Technology Racing) bei seinem Saisonauftakt gleich einen Sieg ins Palmares schreiben. Gemeinsam mit seinem israelischen Partner Guy Sessler (Bike Way) gewann er beim Viertages-Rennen Samarathon Desert in Israel drei Etappen und die Gesamtwertung.
Bei dem mit nur fünf Teams besetzten S2-Etappenrennen dominierten der Böbinger und der Israeli vom ersten Tag an. Sie gewannen das Zeitfahren zum Auftakt, genauso wie das Short Track am zweiten Tag.
Beim entscheidenden Marathon über 70 Kilometer verschärfte Strähle am ersten Anstieg das Tempo, Sessler folgte und rasch hatten die beiden eine Lücke. «Das hat uns weiter motiviert das Tempo hoch zu halten», so Strähle. Am Ende hatten sie 2:23 Minuten Vorsprung auf die Israelis Tomer Salzman und Gily Gonen herausgefahren.
Trotz rund vier Minuten Vorsprung hätte der Sieg auf der letzten Etappe mit hohem Trail-Anteil noch mal in Gefahr geraten können, denn Strähle stürzte etwa einen Kilometer vor dem Ziel bei hoher Geschwindigkeit. «Es ging so schnell das ich nicht mehr reagieren konnte. In so einer Situation sind alle am Limit und nur wenige Zentimeter trennen den einen vom anderen. Ich bin vermutlich mit meinem Vorderrad an ein anderes Rad gekommen. Danach hatte ich im Sand keine Kontrolle mehr. Die Tageswertung war somit gelaufen», wird Strähle in einer Pressemitteilung des Teams zitiert.
Trotz Schmerzen kletterte Strähle wieder auf sein Bike und fuhr mit Sessler zusammen als Tagesdritter über die Ziellinie. Sie verloren zwar 35 Sekunden auf Gonen/Salzman, doch das konnte ihnen den Gesamtsieg und 80 Weltranglistenpunkte nicht mehr nehmen.
Bei den Damen waren nur drei Teams am Start. Lelia König und Svenja Raff von der RSG Zollernalb wurden Dritte. Sie benötigten 2:30 Stunden mehr als die Siegerinnen Coline Brunel und Noemie Garnier aus Frankreich.