Salamina (rad-net) - Auch das zweite Rennen auf der griechischen Insel Salamina konnte Elisabeth Brandau (Radon-EBE Racing) für sich entscheiden. Brandau gewann erneut vor der Russin Ekaterina Anoshina. Dritte wurde diesmal Jovana Crnogorac. Bei den Herren konnte der Russe Timofey Ivanov (Format Udmurtia) das Rennen vor Alexander Gehbauer für sich entscheiden.
Elisabeth Brandau brauchte im Gegensatz zum Rennen am Samstag eine Weile, bis sie in Tritt kam. Anoshina und Crnogorac konnten sich in dieser frühen Phase absetzen, während Brandau erst mal auf Rang fünf lag. Als sie dann zu ihrem Rhythmus gefunden hatte, passierte sie Anne Terpstra (Ghost Factory Racing) und Irina Popova (Ukraine). Die 20 Sekunden Rückstand auf die Spitze hatte sie Mitte der zweiten Runde aufgeholt. In der dritten Runde setzte sich Elisabeth Brandau ab, doch es wurde noch mal spannend.
«Ich musste dann wieder Tempo rausnehmen, weil die Beine nicht mehr gut funktionierten. Zudem löste sich mein Griff. Der hing am letzten Zipfel, was in der Abfahrt ziemlich heikel war», berichtete Elisabeth Brandau.
So schloss Anoshina wieder auf. Eingangs der vorletzten Runde griff die Russin an, doch Brandau konnte kontern und erneut eine Lücke reißen. Bis ins Ziel wurden es nach 1:33:03 Stunden 15 Sekunden Vorsprung damit das zweite 60-Punkte-Paket für Elisabeth Brandau binnen 24 Stunden.
Den dritten Platz auf dem Podium holte sich Jovana Crnogorac, 55 Sekunden zurück. Der Niederländerin Anne Terpstra ging es an diesem zweiten Tag nicht besonders gut. Mit 4:50 Minuten Rückstand wurde sie Vierte vor der Dänin Malene Degn (+7:21).
Bei den Herren konnte auch Alexander Gehbauer, der am Vortag noch Defekt erlitten hatte, den Russen Timofey Ivanov nicht bremsen. Gehbauer bezwang Junioren-Weltmeister Simon Andreassen (Specialized Racing) im Kampf um Rang zwei und kam mit 52 Sekunden Rückstand auf Ivanov (1:29:02) ins Ziel. Andreassen lag sechs weitere Sekunden zurück.
Sebastian Carstensen Fini (CST-Superior Brentjens) wurde Vierter (+1:07). Mit Manuel Fasnacht (Fischer Junior Team) war auch ein Schweizer am Start. Der wurde Zehnter (+4:46). Benjamin Sonntag (Clif Bar) kam drei Plätze dahinter (+5:06) ins Ziel.