Châteauroux (rad-net) - Peter Sagan hat das Grüne Trikot der diesjährigen Tour de France noch nicht aus den Augen verloren. Der Slowake vom deutschen Team Bora-hansgrohe liegt zurzeit auf Rang sieben der Punktewertung, hat aber ein achtes Grünes Trikot noch nicht aufgegeben.
Die gestrige Etappe der Tour de France markierte Sagans 50. Renntag in dieser Saison. Bislang konnte er sowohl Etappensiege bei der Volta a Catalunya, der Tour de Romandie und dem Giro d'Italia für sich verzeichnen, wobei er bei letzterem auch die Punktewertung und damit das Sprintertrikot gewann. Zuletzt war er bei der slowakische Meisterschaft erfolgreich.
Nach sechs Etappen bei der diesjährigen Tour de France liegen nun bereits drei Sprintetappen hinter dem 31-Jährigen, die jedoch eher enttäuschende Ergebnisse brachten. Seine besten Resultate verzeichnete Sagan dabei auf den Etappen vier und sechs, wo er jeweils den fünften Platz belegte. Trotzdem zeigte sich der Ex-Weltmeister, der am Montag in Pontivy auch einen ersten Sturz erlitt, mit seinen bisherigen Leistungen zufrieden.
«Ich habe bislang noch keine Etappe gewonnen, aber ich war schon vorne mit dabei und ich bin einfach glücklich noch mittendrin zu sein, wenn man bedenkt, was auf Etappe drei passiert ist», berichtete Sagan nach der gestrigen Zieleinkunft gegenüber «Cyclingnews» und «La Gazzetta dello Sport». «Mein Knie macht mir immer noch Probleme, aber ich fühle mich besser und hoffe, dass ich bald wieder bei 100 Prozent sein kann. Ich mache mir keine Sorgen, Paris zu erreichen oder so, ich will einfach nur wieder in Bestform sein.»
Zurzeit befindet sich Sagan mit 72 Punkten auf Platz sieben in der Wertung um das Grüne Trikot, die mit 148 Punkten von Mark Cavendish (Deceuninck-Quick Step) angeführt wird. Laut dem Slowaken befindet sich aber sein achtes Sprintertrikot der Frankreich-Rundfahrt nach wie vor in Reichweite: «Ich bin immer noch auf der Jagd nach dem Grünen Trikot der Tour de France. Wir befinden uns erst auf der sechsten Etappe, auch wenn es sich anfühlt, als ob wir schon zwei Wochen fahren würden. Bis jetzt ist noch nichts verloren und wir müssen immer noch die Berge bezwingen.»