Basel (rad-net) - Sabine Spitz hat mit dem Finale des Swisspower-Cups in Basel den letzten Test der Mountainbiker vor den Weltmeisterschaften im schottischen Fort Williams gewonnen. Gleichzeitig holte sich Spitz damit auch den Gesamtsieg der gut besetzten schweizer Rennserie. Im Rennen der Männer war Manuel Fumic nach einem Defekt als Sechster bester deutscher Fahrer. Jochen Käß wurde Siebter.
Für Spitz war das Rennen damit ein gelungenes Training für die internationalen Titelkämpfe auf der britischen Insel. Zwischendurch war sogar noch Zeit, Intervalle einzubauen. "Das war die Vorgabe und das hat gut geklappt, ich bin zufrieden", so Spitz nach dem 37 Kilometer langen REnnen, das sie nach 1:45:00 Stunden mit acht Sekunden Vorsprung auf die Norwegerin Lene Byberg gewann. Dritte wurde die Schweizerin Katrin Leumann, die allerdings bereits 28 Sekunden Rückstand auf Spitz hatte, die als einzige deutsche Teilnehmerin in Basel dabei war.
Der Sieg bei den Herren ging nach 56 Kilometern an den Spanier José Antonio Hermida. Hermida setzte sich in 1:49:51 Stunden mit 45 Sekunden Vorsprung auf Marathon-Weltmeister Christoph Sauser und 53 Sekunden vor Jürg Graf durch. Der Kirchheimer Manuel Fumic hatte Pech, nachdem er in der dritten von neun Runden in einer dreiköpfigen Gruppe in Führung liegend einen Reifendefekt hatte und auf Platz 15 zurück fiel. Fumic fuhr danach eine furiose Aufholjagd und erreichte in der siebten Runde die Gruppe mit den Rängen sechs bis neun, in der auch der überraschend starke Jochen Käß mitfuhr. "Diese Aufholjagd hat natürlich Energie gekostet, weil ich viel alleine fahren musste. Aber ich war sehr gut drauf, das stimmt mich positiv für die Weltmeisterschaft", so Fumic. Auch Jochen Käß konnte nach seinem besten Ergebnis in der schweizer Serie ein positives Fazit ziehen. "Die Tendenz stimmt. Rang sieben ist gut", so Käß.
Lado Fumic und Moritz Milatz waren in einen Massensturz kurz nach dem Start verwickelt. Fumic musste aufgeben und sich am Oberschenkel mit zehn Stichen nähen lassen. Der WM-Start ist nach ersten Angaben nicht gefährdet. Milatz nahm das Rennen von letzter Position wieder auf und fuhr mit starker Morla noch auf Platz 15 nach vorne. Erhard Goller