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Sabine Spitz feiert gelungenen Saisoneinstand
06.04.2003 10:15
Sabine Spitz feiert gelungenen Saisoneinstand

Mit einem Sieg startete die Weltranglistenerste Sabine Spitz (Niederhof) vom Team Merida international in die Saison 2003. Vor zahlreichen begeisterten Zuschauern bei besten äußeren Bedingungen gelang es Ihr in einem spannenden Rennen die internationale Konkurrenz auf Distanz zu halten. Damit hat Sabine Spitz etwaige Bedenken um ihre derzeitige Form eindrücklich beiseite gelegt und kann nun zuversichtlich auf den weitern Saisonverlauf schauen. Das Rennen, das der höchsten internationalen Kategorie angehörte brachte auch wertvolle Weltranglistenpunkte, so daß sie auch dort ihre Spitzenposition festigen konnte.

Standesgemäß könnte man die Saisoneinstand der deutschen Vorzeigebikerin nennen. Dabei ist dieser Erfolg alles andere als selbstverständlich zu werten. In einem Sport wo die sogenannte "Rennhärte" eine entscheidender Erfolgsfaktor darstellt, war die Ausgangslage alles andere als optimal. Denn diese Fähig muss man sich in jeder Saison in Form von Renneinsätzen wieder neu erarbeiten. Während die hochkarätige Konkurrenz allesamt schon "rennerprobt" am Start stand war es für Sabine Spitz in diesem Jahr das erste mal, mit Maximalbelastung mehr als eine Stunde unterwegs zu sein. Dazu kommt, als Weltranglistenerste stets einer gewissen Erwartungshaltung ausgesetzt sein. Entsprechend groß war die Nervosität der Deutschen Meisterin vor dem Start. Wo stehe ich, wie sind die andern drauf, kann ich das Tempo mitgehen, sind Fragen die einem da durch den Kopf schwirren. Doch gleich nach dem Start schien sie mit einer Flucht nach vorne die eigene Bedenken beiseite wischen zu wollen. Ihr auf der Fersen nicht die starke Schweizer Konkurrenz sondern die Deutsche Ivon Kraft die in dieser Saison schon sehr viele, auch erfolgreiche, Rennen hinter sich hat.

Der schnelle von Sabine Spitz eher ungeliebte 6 km Rundkurs, lies keinen indes keine großen Abstände zu und zwang zu taktischem Geplänkel. Auf den langen flachen Passagen war es wichtig  Windschatten zu fahren, abzuwarten und zum richtigen Zeitpunkt anzugreifen. Zur Freude der vielen Zuschauer an der Strecke, die ein spannendes, vom Duell Spitz/ Kraft geprägtes, Rennen sahen . Nach der ersten Runde hatte das Führungsduo bereits einen komfortablen Vorsprung auf die Konkurrenz wobei dies direkt dahinter die WM fünfe Petra Henzi und WM sechste Maroussia Rusca (beide SUI) waren . Doch nach Runde zwei war dieser wieder deutlich zusammen geschrumpft.. "Ich habe etwas Tempo rausgenommen weil mir Ivonne am Hinterrad klebte und ich vorne im Wind etwas Kraft sparen wollet" kommentieren später Sabine Spitz die Situation. Zuvor schon hatte die Deutsche Kollegin von Sabine Spitz aus einer ähnlichen Situation Kapital schlagen wollen und mit einem Antritt in einer Steigung zu enteilen versucht. In der dritten von insgesamt vier Runden kam dann der Konter der Süddeutschen. In einer technischen Singletrailpassage kamen beide kurz ins straucheln wobei die Deutsche Meisterin schneller wieder Tritt fassen konnte und so eine Lücke zur Konkurrentin riss. So ging es die letzte Runde wobei die Abstände noch gering waren. Doch Sabine Spitz lies sich den ersten Saisonsieg nicht mehr nehmen und gewann verdient vor Ivonne Kraft. Das Schweizer Duo belegte die Ränge drei und vier. "Ich freue mich das es so gut gelaufen ist und es beruhigt mich das die Vorbereitung soweit ganz in Ordnung gewesen sein muss" sagt eine nun sichtlich entspanntere Sabine Spitz.

Damen 26,5 Kilometer

1. Sabine Spitz (Murg-Niederhof) 1:15:30

2.Ivonne Kraft (Gaggenau) 1:15:50

3. Maroussia Rusca (Schweiz) 1:16:19

4. Petra Henzi (Schweiz)  1:16:50

5. Eva Lechner (Italien) 1:17:11

6. Katrin Leumann (Schweiz) 1:17:16

7. Sabrina Enaux (Frankreich) 1:18:01

8. Jaqueline Mourao (Brasilien) 1:18:05

9. Maaris Meier (Schweiz) 1 :18 :20

10. Katrin Schwing (Mosbach) 1:18:22


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