Parma (rad-net) - Tom Dumoulin kann aufgrund von Rückenproblemen beim diesjährigen Giro d'Italia nicht sein komplettes Leistungspotential abrufen. Das bestätigte der Jumbo-Visma-Profi in einem Eurosport-Interview nach der elften Etappe.
«Um ehrlich zu sein, habe ich ein Problem mit meinem Rücken, also ist es nicht so toll», sagte der Niederländer, der in der Gesamtwertung inzwischen mehr als 19 Minuten Rückstand hat.
Dumoulin machte 2021 eine Pause vom Profiradsport Radsport und verließ das Jumbo-Visma-Trainingslager. Seine Rückkehr ins Peloton erfolgte nach fünfmonatiger Pause. In den Giro war der Profi eigentlich gut gestartet und wurde am zweiten Tag in Budapest (Ungarn) starker Dritter im Zeitfahren. Das ließ viele hoffen, dass Dumoulin wieder zu der Stärke, die ihn beim Giro 2017 zum Gesamtsieg führte, zurückgefunden hat.
Doch nur wenige Tage später verlor der Fahrer bei der Bergankunft am Ätna den Anschluss an Favoritengruppe. «Ich fühle mich einfach nicht gut. Es ist wie es ist. Ich habe hart gearbeitet, um in der bestmöglichen Form hierher zu kommen», sagte Dumoulin gegenüber Reportern nach dem Ende dieser vierten Etappe, erwähnte aber zu diesem Zeitpunkt keine Rückenschmerzen. «Alles war in Ordnung. Aber ich habe im Moment einfach nicht die Beine. Ich weiß nicht warum, aber es ist so, wie es ist.»
Jumbo-Visma hat nunkeinen klaren Anwärter aufs Gesamtklassement bei der Italien-Rundfart. Bester von ihnen ist Sam Oomen, der auf dem 18. Platz mit 7:21 Minuten Rückstand liegt.
