Alicante (rad-net) - Der Vuelta-a-España-Sieger von 2019 und 2020, Primož Roglič, hat den Start des Trainingslagers seines Teams Jumbo-Visma im Südosten von Spanien verpasst. Die Mannschaft des 31-jährigen Slowenen teilte jetzt mit, dass der Zweitplatzierte der Tour de France nicht mit nach Alicante gereist sei, nachdem er Kontakt zu einer mit Corona infizierten Person gehabt habe. Der Fahrer habe sich stattdessen in Selbstisolation zu Hause in Monaco begeben.
Bislang ist Roglič zwar nicht positiv auf das Corona-Virus getestet worden, doch den Start des Trainingslagers am 18. Januar hat der Slowene aufgrund der Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen verpasst. Das Team Jumbo-Visma ging sogar soweit und erklärte, dass es bislang nicht sicher sei, ob der Fahrer überhaupt bis zum Ende des Lagers am 29. Januar dazustoßen könne.
Roglič war vergangene Saison besonders durch seine Leistungen bei der Tour de France aufgefallen, bei der er insgesamt elf Tage das Gelbe Trikot trug, bevor er im Zeitfahren der vorletzten Etappe an seinen Landsmann Tadej Pogacar abgeben musste. Für die kommende Saison ist der Rennkalender des Fahrers noch nicht offiziell bestätigt worden, aber eine erneute Teilnahme an der Tour de France scheint wahrscheinlich.
Roglič selbst hat bereits impliziert, im Frühjahr an Paris-Nizza teilzunehmen, bevor er seinen Titel bei Lüttich-Bastogne-Lüttich verteidigen will. Danach soll es für den slowenischen Meister zu verschiedenen Höhentrainings und dem Critérium du Dauphiné gehen, um sich auf die Tour vorzubereiten. Zusätzlich zeigte Roglič in der Vergangenheit bereits Interesse an den Olympischen Spielen in Tokio, wobei eine Teilnahme an dem Event ungewiss bleibt, solange die Quarantänebestimmungen für die Einreisenden ungeklärt sind.
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