La Rioja (dpa/rad-net) - Primoz Roglic (Red Bull-Bora-hansgrohe) kommt seinem vierten Gesamtsieg und damit dem Rekorderfolg bei der 79. Vuelta a España näher. Der Slowene übernahm mit dem Tagessieg auf der 19. Etappe die Führung in der Gesamtwertung. Auch sein Teamkollege Florian Lipowitz zeigte als Tageszehnter wieder eine starke Leistung.
Der Australier hatte Roglic das Rote Trikot auf der sechsten Etappe entrissen und bis zur kraftvollen Attacke seines Widersachers am Alto de Moncalvillo am Freitag nicht hergegeben. Auf den 173,5 Kilometern zwischen Logroño und der Bergankunft siegte Roglic vor David Gaudu (Groupama-FDJ) und Mattias Skjelmose (Lidl-Trek).
Red Bull mit starker Team-Leistung
Knapp sechs Kilometer vor dem Ziel zog Roglic mit seinem Edelhelfer Aleksandr Vlasov davon. Kurz darauf war er auf sich allein gestellt und jubelte an dem für ihn sehr vertrauten Berg Alto de Moncalvillo. 2020 siegte er dort auf der seinerzeit achten Etappe vor seinem damaligen Widersacher Richard Carapaz. Roglic holte später seinen zweiten Gesamtsieg bei der Vuelta.
Am Wochenende fällt die Entscheidung, ob Roglic zum vierten Mal die Vuelta-Trophäe in die Höhe stemmen kann. Mit dem Sieg würde er alleiniger Rekordgewinner werden. Derzeit liegt er 1:54 Minuten vor Ben O'Connor (Decathlon-Ag2r) und 2:20 Minuten vor Enric Mas (Movistar). Lipowitz rangiert auf dem achten Platz mit 5:55 Minuten Rückstand.
Vorher steht noch am Samstag die letzte Kletterpartie mit sieben Anstiegen bevor, darunter drei der ersten Kategorie. Die Spanien-Rundfahrt endet am Sonntag mit einem Einzelzeitfahren in Madrid. Das dürfte für den starken Zeitfahrer Roglic keine allzu große Hürde darstellen.
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