La Rioja (dpa) - Trotz einiger Krankheitsfälle innerhalb des Teams Red Bull-Bora-hansgrohe ist Primoz Roglic der vierte Gesamtsieg bei der Spanien-Rundfahrt nur noch schwer zu nehmen. Der Slowene verteidigte auf der 20. und vorletzten Etappe sein Rotes Trikot mit dem dritten Platz bei der Bergankunft auf dem Picon Blanco erfolgreich und war wie sein erneut stark deutscher Teamkollege Florian Lipowitz von den Virus-Infektionen offenbar nicht betroffen. Den Tagessieg holte sich Eddie Dunbar (Jayco-AlUla) vor Enric Mas (Movistar).
Zuvor waren die drei Roglic-Helfer Nico Denz, Daniel Felipe Martinez und Patrick Gamper auf der letzten Bergetappe ausgestiegen, obendrein soll sich ein Red-Bull-Teammitglied nach Informationen des spanischen Senders TVE wegen einer Lebensmittelvergiftung im Krankenhaus befinden.
Roglic liegt vor dem abschließenden Einzelzeitfahren über 24,6 Kilometer in Madrid 2:02 Minuten vor Ben O'Connor (Decathlon-Ag2r) und 2:11 Minuten vor Mas. Als Zeitfahrspezialist sollte der 34-Jährige zumindest aus sportlicher Sicht nichts mehr zu befürchten haben.
Lipowitz fuhr nach der acht Kilometer langen Kletterpartie mit durchschnittlich neun Prozent Steigung auf den neunten Platz mit 37 Sekunden Rückstand zum Tagessieger. Damit verbesserte sich der frühere Biathlet auf den siebten Gesamtrang. Im Kampf um das Weiße Trikot des besten Jungprofis fehlen dem 23-Jährigen allerdings weiter 68 Sekunden auf Mattias Skjelmose (Lidl-Trek).
Für Roglic, der in diesem Jahr auch drei Etappen gewann, wäre es der vierte Vuelta-Sieg nach 2019, 2020 und 2021, womit er zum alleinigen Rekordsieger aufsteigen könnte. Dazu hatte Roglic im vergangenen Jahr den Giro d'Italia gewonnen und 2020 den zweiten Platz bei der Tour de France belegt.
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