Val di Sole (rad-net) - Die Wuppertalerin Majlen Müller hat beim U23-Weltcup-Finale im Val di Sole (Italien) die für die WM geforderte Top-15-Platzierung verpasst und ist 22. geworden. 10:03 Minuten Rückstand auf Siegerin Jenny Rissveds (Schweden, 1:19:40) wurden gemessen.
Müller kam als Zehnte aus der 2,3 Kilometer langen Startrunde. Doch das war für die Fuji-Fahrerin leider nur ein Strohfeuer. Warum es dann nicht so weiterging, darüber rätselte die Deutsche U23-Vizemeisterin im Ziel selbst. «Keine Ahnung. Die Beine waren irgendwie nicht schlecht», schüttelte sie den Kopf. Dass es mit dem Ergebnis nicht für eine Nominierung für die WM reicht, darüber war sie natürlich enttäuscht. «Schade, aber was will man machen», zuckte sie mit den Schultern.
Lena Putz aus Röhrnbach beendete das Rennen auf Rang 28 (+12:34) und blieb damit weit unter ihren Möglichkeiten.
Jenny Rissveds schrieb indes Geschichte. Ihr gelang das Kunststück alle sechs U23-Weltcup-Rennen zu gewinnen. Dabei war sie unter der Woche noch krank gewesen.
Alessandra Keller war eine harte Gegnerin. Bis 1,5 Kilometer vor Schluss hielt die Schweizerin mit und erst als Rissveds da energisch angriff, verlor Keller den Kontakt. Sie erreichte das Ziel mit 14 Sekunden Rückstand. «Es lief sehr gut heute. Als Jenny angriff, konnte ich aber nicht mehr mitgehen. Das sieht sehr gut aus für die WM», meinte Keller.
Ihre Strüby-BiXS-Teamkollegin Ramona Forchini landete mit 2:08 Minuten Rückstand auf Rang vier, 1:06 Minuten hinter Lisa Rabensteiner (Focus Italy) aus Italien. Das ist erstaunlich, nachdem sich Forchini vor fünf Wochen das Schulterblatt gebrochen hat. «Ich war auch mega überrascht. Ich musste bei den Sprüngen aufpassen, aber leistungsmäßig bin ich sehr zufrieden», sagte Forchini.