London (rad-net) - Die zweite und damit finale Runde der Revolution Cycling Champions League am vergangenen Freitag und Samstag in London wurde für die Maloja Pushbikers erneut zu einem Erfolg. Nach mustergültiger Vorarbeit durch Maximilian Beyer und Nick Stöpler in der Vorwoche in Manchester, vollendeten Christian Grasmann und Marcel Kalz die starke Teamleistung und sicherten sich mit 234 Punkten den dritten Gesamtrang.
Der Sieg in der Rennserie ging an das britische Duo Ed Clancy/Jon Mould (JLT Condor/363 Punkte), Zweiter wurde das britisch-belgischen Gespann Andy Tennant/Iljo Keisse (Team Pedalsure/355 Punkte).
Einen Auftakt nach Maß erwischte dabei Christian Grasmann in der ersten Session am Freitagabend. Sein Sieg im Punkterennen über 80 Runden à 250m legte den Grundstein für die beeindruckende Kampagne des deutschen Teams im hochklassig besetzten Feld aus fünf qualifizierten Bahn- sowie sieben startberechtigten WorldTour-Straßenteams. Beachtlich dabei das Stundenmittel von 52,891 km/h.
Nach einer längeren Erkältungsphase sowie seiner Flugstreik-bedingten Absage des Events in Manchester, war Grasmann sichtlich motiviert und konzentriert im Lee Valley Velopark erschienen: «Einen besseren Start hätte ich mir nicht wünschen können. Das Punkterennen hat gezeigt, dass die Form trotz aller Umstände im Vorfeld stimmt. Trotzdem wusste ich, wie wichtig es ist, mit den Kräften hauszuhalten.» Gemeinsam mit Partner Marcel Kalz folgte dennoch schon kurz darauf der nächste Paukenschlag. Platz zwei im Team Elimination.
Obwohl die Beine in den zwei Sessions am Samstag zunehmend schwer wurden, konnten die Pushbikers weitere Akzente setzen. Top 3 Platzierungen durch Marcel Kalz im Ausscheidungsrennen sowie im 1km-Madison-Zeitfahren lieferten wertvolle Punkte und hielten die Konkurrenz auf Distanz. «Wir waren überrascht, wie sehr sich die WorldTour Teams gegen Ende hin noch steigern konnten. Es war ein harter Kampf, aber die überragende Stimmung in der Halle und die Aussicht auf das Podium haben uns enorm motiviert», so Kalz nach der Siegerehrung.
Regelmäßig geehrt wurde auch Sprintspezialist Matthew Rotherham, der die PushbikersFarben im Sprinters‘ Omnium repräsentierte: ganze fünf Siege konnte der 21-jährige Brite verbuchen. Abschließend fand Teamchef Christian Grasmann lobende Worte für das weitsichtige Nachwuchskonzept der Revolution Cycling Series: «Das Format Hoy Future Stars ist wegweisend. Es bereitet junge Sportler auf internationales Level vor. Dass wir mit Jim Brown den Sieger bei den Boys stellen und mit dem Team einen tollen zweiten Platz feiern konnten, freut mich umso mehr. Hier bleiben wir dran, denn Nachwuchsarbeit ist uns einfach enorm wichtig!»