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21.04.2002 15:43
Regina Schleicher gewann Castilla y Leon
Beim 5. Weltcup-Wettbewerb der Frauen in diesem Jahr gab es einen tollen Erfolg der deutschen Frauen. Die Karbacherin Regina Schleicher von der Sportgruppe GS Michela Fanini/Italien setzte sich im Endspurt des 1. Gran Premio Feminas Castilla y Leon über 115,5 Kilometer im spanischen Valladolid als Siegerin vor der Deutschen Straßenmeisterin Petra Roßner und der Niederländerin Mirjam Melchers durch. Vierte wurde die deutsche Nationalfahrerin Angela Brodtka vor Hanka Kupfernagel (Equipe Nürnberger Versicherung).
Mit diesem wohl so überzeugenden Erfolg der deutschen Radsportlerinnen über die vollzählig vertretene Weltspitze ging auch der erneute Wechsel an der Spitze des UCI-Worldcup einher. Petra Roßner (Saturn Cycling Team), die schon die beiden ersten Rennen des Jahres zu ihren Gunsten entschieden hatte, konnte in Valladolid die Niederländerin Mirjam Melchers, die seit der vergangenen Woche durch ihre gute Plazierung bei der Fleche Wallone an Roßner vorbeigezogen war, wieder überflügeln. Die Leipzigerin ist nun mit 200 Punkten wieder Gesamterste des Weltcups vor Mirjam Melchers (Team Farm Frites), die nach den ersten fünf Wettbewerben auf 193 Zähler kommt. Hinter der Australierin Rochelle Gilmore nimmt Hanka Kupfernagel mit 95 Zählern wieder den vierten Platz ein. Auch Regina Schleicher, die in den vergangenen Wochen immer wieder mit guten Ergebnissen aufhorschen ließ, hat sich als Gesamtfünfte des Weltcups (93 Pkt.) einen Spitzenplatz gesichert.
Bundestrainer Jochen Dornbusch war rundum zufrieden, denn neben den deutschen Sportgruppen-Fahrerinnen, konnten auch seine Talente aus der Nationalmannschaft überzeugen. „Auf dem 31,5 km langen welligen Rundkurs gab es über die drei Runden ein Ausscheidungsrennen, das heißt: die Hauptgruppe mit den stärksten Fahrerinnen schmolz immer weiter zusammen. Erfreulich für uns, dass neben Angela Brodtka auch Trixi Worrack, Anke Wichmann und Liane Bahler dieses Tempo mitgehen konnten und in der ersten Gruppe ins Ziel kamen. Im Spurt auf der ansteigenden Zielgeraden überzeugte einmal mehr Angela Brodtka, die sich ohne Scheu vor der namhaften Konkurrenz einen ganz tollen vierten Rang erspurtete.“
Die Nationalfahrerin aus Cottbus, war im vergangenen Jahr Vizeeuropameisterin in der U 23 geworden und damit die Jüngste im Spitzenfeld von Valladolid.
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