Im Kampf gegen Doping soll diese Reform helfen, denn die UCI sieht die Teams in der Pflicht sich um ihre Fahrer zu kümmern und Strukturveränderung herbeizuführen, die vor allem auf eine bessere Organisation des Trainings und einer Professionalisierung der Abläufe abzielt.

Um die Teams in diesen Bestrebungen zu unterstützen, hat die UCI in Zusammenarbeit mit dem sportwissenschaftlichen Institut der Universität von Lausanne einen sogenannten «Operational Guide» erstellt. Dieser Leitfaden wurde in zwei Phasen zwischen 2012 und 2014 entwickelt. Zunächst wurden in einer Erhebungsphase die Organisation von zehn Teams (acht WorldTeams und zwei Professional Continental Teams) untersucht. In der zweiten Phase wurden die Teams dann in verschiedenen Workshops und Präsentationen geschult.

Zu den durch die Zusammenarbeit entstanden Themen des «Operational Guide» gehören die Vorbereitung der Fahrer (Planung des Trainings, Wettkampfes, sowie der Ruhephasen), Betreuung (eine angemessene Größe des Betreuerteams), medizinische Betreuung (mindestens ein Teamarzt), die Arbeitsbelastung der Fahrer, Anzahl der Fahrer (die Anzahl der Fahrer und die dazugehörige Betreuung muss auf professionellem Level finanzierbar sein), Protokollierung beziehungsweise Überwachung der Fahrer (über eine Online-Plattform) und die Ausbildung des Team-Personals.

Ab 2015 wird der «Operational Guide» freiwillig von den Teams AG2R La Mondiale, FDJ.fr, Cannondale-Garmin, IAM Cycling, Etixx-Quick Step, Orica-GreenEdge, Giant-Alpecin und Trek Factory Racing getestet. Außerdem muss das in starken Dopingverdacht geratene Astana Pro Team als Auflage für den Erhalt der WorldTour-Lizenz, ebenfalls partizipieren.

Astana bekommt Lizenz für die WorldTour