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Nimmt nach der Corona-Pause die Radsport-Saison wieder auf: Topsprinter Pascal Ackermann. Foto: Lapresse/ Massimo Paolone/Lapresse via ZUMA Press/dpa
22.07.2020 15:04
Radsport legt wieder los - Bora mit Ackermann in Rumänien

Hermannstadt (dpa) - Der Radsport beginnt wieder, sogar mit einer Rundfahrt. Am Donnerstag startet im rumänischen Hermannstadt die Sibiu Tour.

Das vor zehn Jahren ins Leben gerufene Rennen geht bis Sonntag und weist einen Prolog, ein Zeitfahren und drei längere Etappen auf, darunter eine Bergetappe zum Bâlea-See auf 2040 Metern Höhe in den Karpaten. Zwei WorldTour-Rennställe läuten mit diesem Rennen ihre verkürzte Post-Corona-Saison ein: der deutsche Rennstall Bora-hansgrohe und das zukünftige Froome-Team Israel Start-Up Nation.

«Wir reisen mit einem starken Team an, mit Pascal Ackermann für die Sprints und Patrick Konrad und Gregor Mühlberger für die Gesamtwertung», sagte Jens Zemke als Sportlicher Leiter von Bora hansgrohe der dpa. Angst wegen der Corona-Bedingungen habe man nicht, versicherte Zemke. Gemäß den Corona-Regeln des Weltverbandes UCI wurde bei allen Rennteilnehmern und deren Begleitern sechs Tage vor Rennbeginn ein Corona-Test vorgenommen.

«Es wird definitiv Zeit, dass es wieder losgeht. Ich freue mich darauf, endlich wieder Rennen zu fahren», sagte Ackermann am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. «Chancen rechne ich mir Samstag und Sonntag aus», erklärte der 26 Jahre alte Pfälzer im Hinblick auf den Re-Start.

«Wir trennen über den kompletten Verlauf der Rundfahrt Fahrer und Betreuer in isolierten Hygieneblasen vom Organisationsteam sowie von den Medien», teilten die Veranstalter der dpa mit. Zuschauer an Start und Ziel wird es nicht geben. Einige der ursprünglich gemeldeten Teams sagten dennoch ab.

Der russische Rennstall Gazprom-Rusvelo konnte wegen Reiserestriktionen nicht kommen. Das italienische Team Androni Giocattoli verzichtete auf Anraten der Teamärzte wegen der gestiegenen Infektionszahlen in Rumänien auf die Reise. Androni Giocattoli hatte die letzten drei Jahre die Rundfahrt gewonnen, unter anderem mit dem damals als Jungtalent verpflichteten Egan Bernal. Der gewann 2019 die Tour de France, dann allerdings für das Team Ineos.

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