Berlin (dpa) - Trotz anhaltender Corona-Krise blickt Deutschlands Topsprinter Pascal Ackermann der Wiederaufnahme der Radsport-Saison zuversichtlich entgegen.
«Ich habe keine Bedenken. Klar haben wir spezielle Vorsichtsmaßnahmen, aber ich sehe das sehr entspannt», sagte der 26 Jahre alte Pfälzer der Deutschen Presse-Agentur.
Ackermann steigt mit seinem Bora-hansgrohe-Team nach rund viermonatiger Pause bei der Sibiu Tour in Rumänien wieder ins Renngeschehen ein. «Training hatten wir jetzt genug, wir sind ja Radfahrer, um Rennen zu fahren und nicht nur um zu trainieren. Es wird definitiv Zeit, dass es endlich los geht», bekannte Ackermann. Zuletzt war der zweimalige Etappensieger des Giro d'Italia 2019 bei der französischen Rundfahrt Paris-Nizza Mitte März im Einsatz, die sein Landsmann und Teamkollege Maximilian Schachmann gewann und zugleich das letzte Rennen vor der Corona-Pause war.
Ursprünglich sollte auch in diesem Jahr wieder der Giro d'Italia Ackermanns Saisonhöhepunkt sein. Die Corona-Pause und der straffe Rennkalender danach änderten jedoch dieses Vorhaben. Statt der Italien-Rundfahrt (3. bis 25. Oktober) wird der Sprinter nun die Spanien-Rundfahrt (20. Oktober bis 8. November) bestreiten. «Chancenmäßig ist die Vuelta das Beste für mich dieses Jahr - deshalb haben wir noch einmal umgebaut. Wenn ich den Giro fahren würde, könnte ich nicht mehr viele andere Rennen fahren», erklärte Ackermann.
Ob die Saison trotz der Corona-Pandemie letztlich auch wie angedacht stattfinden kann, mag auch Ackermann nicht vorhersagen und sagte: «Ich hoffe natürlich, dass alles so wie jetzt geplant durchgezogen werden kann. Ob es am Ende dann wirklich auch so klappt, weiß man natürlich nicht.»
Liveticker: Aktuelle Informationen zum Coronavirus aus dem Radsport