Frellstedt (rad-net) - Zum zweiten Mal nach 2003 findet am kommenden Sonnabend beim RSV Frellstedt in der Schulsporthalle Süpplingen das Finale im Radpolo Deutschlandpokal Elite statt.
Als Cupverteidiger hatte sich der RSV Frellstedt verpflichtet gefühlt, wieder einmal ein Finale auszutragen. Bei der Bewerbung beim Bund Deutscher Radfahrer (BDR) war allerdings noch nicht klar, ob sich überhaupt eine Mannschaft dieses Vereins nahe Helmstedt für das Finale qualifiziert. Die drei gemeldeten Teams mussten über das Viertel- und Halbfinale sich den Weg in Finale mit den besten sechs Mannschaften freikämpfen. Das angepeilte Heimfinale machte Kräfte frei und wider Erwarten haben es alle drei Frellstedter Teams tatsächlich geschafft.
Als Titelverteidiger geht die erste Mannschaft mit Marina Finster und Petra Piecha ins Rennen. Im Vorjahr holten sie den Pokaltitel in einem dramatischen 4-Meter-Schießen gegen den jetzigen Deutschen Meister RV Etelsen, der aber jetzt im Finale nicht dabei ist. Dafür ist der Deutsche Vizemeister vom RV Halle mit Andrea Meyer und Anja Bredemeier ein ganz heißer Kandidat auf den Titel. Schon als Staffelmeister der 1. Bundesliga haben die Schwestern vom RKB Halle aufhorchen lassen. Das Halbfinale haben sie ohne Verlustpunkt klar überstanden und im Pokal waren sie 2010 auf Rang drei schon einmal auf dem Treppchen.
Der DM-Fünfte Reideburger SV mit Stefanie Hedler und Kristin Hesselbarth ist nach Platz vier in der Bundesligarunde und Platz fünf im Vorjahr nun eigentlich «reif», auch mal eine Medaille zu erkämpfen. Ehrgeiz haben auch zwei Teams, die in der 1. Bundesliga knapp die Fahrkarten zur DM 2012 verpassten. RSV Kostheim mit Katrin Barth und Sandra Knoblauch sind die einzigen Vertreter der ehemaligen Radpolo-Hochburg Hessen.
RSV Frellstedt II mit Nicole Banse und Johanna Ernst hat sich mit Platz sieben in der Bundesliga etabliert und ein gutes Abschneiden jetzt daheim wäre ein guter Saisonabschluss. RSV Frellstedt III mit Julia Thranitz und Theresa Sielemann ist das absolut jüngste Team im Finalfeld und von da her haben die «Teenies» nichts zu verlieren. Erst vor wenigen Monaten als Mannschaft neu gebildet und schon das Finale erreicht, sind sie zwei Spielerinnen mit großem Talent.