Osaka (rad-net) - Nach 2006 ist der Radball-Weltcup zum zweiten Mal Gast in der 2,7 Millionen Einwohner großen Stadt Osaka in Japan. Zum dritten Turnier der Weltcup-Serie 2016 starten zehn Mannschaften aus fünf Nationen, dabei wieder zwei Teams aus Europa.
Rekordspieler Peter Jiricek (66 Weltcupturniere mit 17 Siegen) ist zusammen mit seinem Partner Marcel Waldispühl (37 Turniere mit 8 Siegen) vom RC Winterthur (Schweiz) in seiner letzten Saison und die Abschiedstournee beginnt in Osaka. Alles andere als ein Turniersieg des Weltmeisters von 2009 wäre eine Riesenüberraschung.
Bei der zweiten europäischen Mannschaft vom VC Cronenburg aus Frankreich hat es vor wenigen Tagen noch eine Umbesetzung gegeben. Stephane Bauer musste kurzfristig aus familiären Gründen auf seinen Stammpartner Frederic Doell verzichten und greift nun auf den Oldie Jaques Ohl zurück, der das letzte seiner bisherigen acht Weltcups im Dezember 2007 bestritten hat. So gesehen, wird es Europa schwer haben, wieder zu dem üblichen Doppelerfolg zu kommen.
Bei der asiatischen Konkurrenz aus Japan (5 Teams), Hongkong (2 Teams) und Malaysia (1 Team) ragen die Japaner heraus. Sechs dieser Teams haben im Vorjahr in Tokyo bereits mitgespielt und bereits gut mitgemischt haben Star Bicycle Osaka (Hiroki Sugitani/Tatsuya Tanaka) mit Platz sechs sowie Mauba (Hideki Yasul/Kazutoshi Ohno) mit Platz sieben. Dieses Ziel werden sie dieses Jahr auch wieder haben, vor allem gegen Hongkong mit den WM-Spielern Wing Tai Ho und Chun Tin Kwan sowie Chun To Tsul/Wing Sun Mak. Johore Bahru (Mohd Zikri Dahalan/Mohd Khairul Azhar) aus Malaysia hat auch bereits reichlich internationale Erfahrungen sammeln können.
Das Trikot des Weltcup-Führenden wird in Osaka nicht neu vergeben, denn es bleibt auf den Schultern des Deutschen Pokalsiegers RVS Obernfeld (André und Manuel Kopp), der die beiden ersten Turniere 2016 mit Platz zwei und drei abgeschlossen hat.