Amsterdam (rad-net) - Die Rabobank wird sich nach 20 Jahren endgültig aus dem Radsport zurückziehen. Ende 2016 wolle man die auslaufenden Verträge mit dem Frauen-Profiteam Rabo-Liv, dem Development-Team und dem Niederländischen Radsportverband (KNWU) nicht verlängern werde. Dies teilte die niederländische Rabobank in einer Pressemitteilung mit. Die Finanzierung des Männer-Profiteams hatte die Bank bereits Ende 2012 eingestellt.
Als Begründung gab die Bank an, dass man ab 2017 die Sponsoringaktivitäten mehr auf die lokale Ebene verlagern wolle. «Wir wollen, im wörtlichen Sinne, mehr in die Nähe unserer Kunden sein», so Heleen Crielaard, bei Rabobank für Sponsoring zuständig. Die Rabobank wolle mit ihrer frühzeitigen Rücktritterklärung den Teams und dem Verband die Möglichkeit geben, noch rechtzeitig einen Sponsor zu finden.
Bereits vor einigen Tagen hatte die Rabobank angekündigt, dass man das Sponsoring mit dem Developtment Team beenden wolle. Offen war jedoch noch, ob der Rückzug auch das Frauenteam, eine der ältesten Mannschaften im Peloton, um Superstars wie Marianne Vos oder Anna van der Breggen betreffen würde.
Die Rabobank hatte von 1996 an 17 Jahre lang das Männerteam Rabobank gesponsert. Nach den Dopingenthüllungen der USADA hatte man sich die Bank aus dem Profiradsport der Männer zurückgezogen. Hieraus entstand das Team Belkin, heute bekannt unter dem Namen LottoNL-Jumbo.
Rabobank beendet Sponsoring des Development Teams - Zukunft von Rabo-Liv ungewiss