Berlin (dpa) - Querfeldein-Radsportler Johannes Sickmüller hat nach Einstellung des Doping-Verfahrens gegen ihn Vorwürfe an die Adresse des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) gerichtet.
«Der Verband hat auf das Schwerste gegen seine eigenen Statuten verstoßen. Er hat die Fürsorgepflicht gegenüber seinem Athleten verletzt. Er ist zur Verschwiegenheit verpflichtet, bis ein Verfahren abgeschlossen ist», sagte er der dpa. «Da haben sich auch Leute aus dem Fenster gelehnt, die das nie hätten machen dürfen», griff er indirekt auch NADA-Geschäftsführer Roland Augustin an, der Sickmüllers Namen bereits im Oktober gegenüber einer Zeitung genannt hatte.
Derzeit hält sich Sickmüller in Südafrika auf und bereitet sich auf Mountainbike-Rennen Ende März in der Nähe von Kapstadt vor. Wegen des durch die Doping-Verdächtigungen erlittenen Imageschadens erwägt Sickmüller nun juristische Schritte gegen den BDR. «Ich werde mit meinem Anwalt prüfen, ob wir die eine oder andere Sache noch unternehmen», sagte der Hamburger.