Der Frankfurter Radklassiker Rund um den Henninger Turm hat Chancen,
künftig den Sprung in die neu geschaffene Pro Tour des
Radsport-Weltverbandes zu schaffen. Das erklärte UCI-Präsident Hein
Verbruggen in einem Interview mit der Fachzeitschrift Radsport. „Die UCI ist bemüht, weitere
Rennen – beispielsweise in Skandinavien und Großbritannien –
einzubeziehen. Es wird immer Veränderungen geben, und ich schließe nicht
aus, dass der Henninger Turm dazu gehören wird“, erklärte der Holländer
gegenüber dem Fachmagazin Radsport. Das Frankfurter Rennen "Rund um den
Henninger Turm" wäre heute dabei, wenn sich der Veranstalter nicht
jahrelang an seinem Termin am 1. Mai festgebissen hätte. „Dann hätte
Frankfurt heute Weltcup-Status und nicht Hamburg“, meint Verbruggen.
Die Veröffentlichung des Pro Tour-Kalenders hatte im deutschen Radsport
bundesweit für Aufsehen gesorgt. Auch die Veranstalter der am kommenden
Samstag beginnenden Friedensfahrt hatten sich Hoffnungen gemacht, ab
2005 zum elitären Kreis der Pro Tour-Veranstalter zu gehören. Im
Gespräch mit Radsport erklärt Verbruggen, warum die Traditionstour, die
in diesem Jahr durch Belgien, Deutschland, Polen und Tschechien führt,
nicht in den Pro Tour-Kalender aufgenommen wurde: „Es ist ein
Termin-Problem. Die Friedensfahrt findet in der ersten Woche des Giro
d’Italia statt. Davor geht die Tour de Romandie zu Ende, danach beginnt
gleich die Katalonien-Rundfahrt. Fahrer, die die Friedensfahrt
bestreiten, können nicht wenige Tage später in Spanien starten, weil
beide Rennen in ihrer Topographie zu unterschiedlich sind, und darum mit
anderen Fahrern besetzt werden müssen. Da aber alle Teams künftig
verpflichtet sind, an den drei großen Rundfahrten - Giro, Tour und
Vuelta - teilzunehmen, darf man sie nicht überstrapazieren.“ Das ganze Interview lesen Sie im Fachmagazin Radsport, das am morgigen Dienstag, erscheint.