Paris (rad-net) - Die Organisatoren der UCI Track Champions League haben weitere Details zu der neuen Bahnradsport-Serie bekanntgegeben. Die Premiere umfasst sechs Rennabende, die alle im November und Anfang Dezember 2021 ausgetragen werden. Das soll dem Bahnradsport zusätzlich ganzjährige, weltweite Aufmerksamkeit bescheren.
Einzelheiten zur neuen Rennserie wurden im Rahmen einer Online-Präsentation veröffentlicht, die aus Saint-Quentin-en-Yvelines bei Paris (Frankreich) und Bath (Großbritannien) übertragen wurde und an der unter anderem UCI-Präsident David Lappartient sowie die beiden Botschafter Kristina Vogel und Chris Hoy teilnahmen.
Das erste der sechs Events findet am 6. November in Palma de Mallorca (Spanien) statt. Runde zwei ist für den 20. November in Saint-Quentin-en-Yvelines geplant, gefolgt von Panevėžys (Litauen) am 27. November. Teil vier und fünf sind am 3. und 4. Dezember in London (Großbritannien) geplant. Das Finale ist für den 11. Dezember in Tel Aviv (Israel) angesetzt.
An jeder der sechs Stationen wird das gleiche Rennprogramm gefahren. Die Teilnehmer sammeln Punkte - entweder im Kurzzeit- oder Ausdauerbereich. Die Sprinter messen sich im Sprint und Keirin, während die Ausdauerfahrer ein Ausscheidungsfahren und ein Scratchrennen bestreiten. In jeder Kategorie treten 18 Fahrerinnen und Fahrer an, so dass insgesamt 72 Athleten - jeweils 36 Männer und 36 Frauen - an der ersten UCI Track Champions League teilnehmen werden. Ein Preistopf von 500.000 Euro wird zu gleichen Teilen verteilt, wobei die Gesamtsieger der insgesamt vier Kategorien 25.000 Euro sowie eine Trophäe in Form einer Radrennbahn erhält. Die jeweiligen Rennsieger bekommen jeweils 1000 Euro.
Drei Frauen und drei Männer - jeweils in unterschiedlichen Stadien ihrer Karriere - wurden als «Founding Riders» ausgewählt. Das Sextett, bestehend aus Emma Hinze, Ed Clancy (Großbritannien), Mathilde Gros (Frankreich), Harrie Lavreysen (Niederlande), Simona Krupeckaitė (Litauen) und Sebastián Mora (Spanien) gilt für die sechs Events bereits als gesetzt und sind Teil der Promotion, während andere Teilnehmende aufgrund ihrer Platzierung in der UCI-Weltrangliste und ihrer Leistungen bei den UCI-Weltmeisterschaften zur Rennserie eingeladen werden.
«Der Start der UCI Track Champions League markiert einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte des Bahnradsports, einer der historischen Disziplinen des Radsports und einer, die seit den ersten modernen Spielen im Jahr 1896 Teil der Olympischen Spiele ist. Dank unserer strategischen Partnerschaft mit Discovery wird eine dynamische, hoch-getaktete und fernsehfreundliche Rennserie ein neues Publikum von Bahnradsportfans erreichen», ist Lappartient überzeugt. Der Bahnradsport habe nun einen kompakten Jahreskalender, der auf den drei Highlights UCI Nations Cup (ehemals Weltcup), Bahn-Weltmeisterschaft und UCI Track Champions League basiert.
Die Rennen sollen umfassend im Fernsehen übertragen werden, um so viele Radsportfans wie möglich zu erreichen und zu begeistern, unter anderem auf Eurosport und GCN.