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Eduard Prades brach sich bei der Tour de Pologne einen Halswirbel. Foto: Movistar
07.08.2020 12:03
Prades, Touzé und Sarreau nach Sturz in Polen aus dem Krankenhaus entlassen

Kattowitz (rad-net) - Nach dem schweren Sturz auf der ersten Etappe der Polen-Rundfahrt, sind die ebenfalls involvierten Rennfahrer Marc Sarreau (Groupama-FDJ), Damien Touzé (Cofidis) und Eduard Prades (Movistar) aus dem Krankenhaus entlassen worden. Der schwer verletzte Fabio Jakobsen (Deceuninck-QuickStep) liegt weiterhin im künstlichen Koma, soll aber im Laufe des Tages aufgeweckt werden.

Movistar gab jetzt bekannt, dass sich Prades einen Bruch des sechsten Halswirbels zugezogen habe, der noch am Mittwoch im Krankenhaus versorgt wurde. Donnerstagmorgen sei der Fahrer wieder entlassen worden und und anschließend nach Pamplona gereist. Im Hauptsitz von Movistar werde der 32-Jährige nun ordentlich untersucht und getestet, teilte die Mannschaft mit.

Touzé wird für vier Wochen ausfallen, nachdem der Sturz für ihn in einem dreifach gebrochenen Zeigefinger resultierte. Die Brüche wurden Mittwochnacht operativ gerichtet und der Fahrer am Donnerstagnachmittag entlassen. Im Laufe des heutigen Tages wird Touzé seine Rückreise nach Frankreich antreten. «Ich hatte eine Prellung an meinen Rippen und es dauerte eine Weile, bis ich wieder Luft bekam. Dann wurde ich schnell versorgt und mit dem Mannschaftsarzt ins Krankenhaus gebracht. Die Untersuchungen ergaben eine dreifache offene Fraktur des Zeigefingers an der rechten Hand. Ich wurde sofort operiert. Heute war es noch schmerzhaft. Aber gleichzeitig weiß ich, wie glücklich ich bin, dass ich im Vergleich zu anderen eher verschont geblieben bin. Alle meine Gedanken sind bei Jakobsen und seinen Lieben. Ich wünsche ihm eine gute Genesung», gab der Franzose bekannt. Trotzdem sei die vierwöchige Pause nach der langen Zwischenzeit ohne Wettbewerbe sehr enttäuschend.

Auch Groupama-FDJ gab ein Statement zu seinem Fahrer Sarreau heraus. Der 27-Jährige Franzose habe sich die Schulter ausgekugelt und mehrere Schürfwunden zugezogen, sei aber bereits nachts wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Der Fahrer selbst gab ein Statement am Donnerstagmorgen ab: «Mir geht es nicht so schlecht. [...] Ich hatte nicht die beste Nacht, aber es war in Ordnung, sodass ich ein wenig Schlaf bekommen konnte. [...] Eine Schulterverletzung ist immer schmerzhaft, aber gemessen an der Wucht des Sturzes, bin ich noch gut davongekommen.» Er wisse noch nicht, wie lange die Genesung dauern wird, jedoch sei er sich sicher, vor dem Ende der Saison zurück ins Renngeschehen zu finden.

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