Winterberg (rad-net) - Manuel Porzner (Tirol Cycling) hat das Rennen der «Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga» im Rahmen der zweiten Auflage der Sauerland-Rundfahrt gewonnen. Im Sprint bergauf ließ er den Bundesliga-Führenden Philipp Walsleben (P&S Thüringen) und Christopher Hatz (Herrmann Radteam) hinter sich.
Das Rennen verlief sehr spannend und von Anfang an war das Tempo hoch. Bereits 30 Kilometer nach dem Start zerfiel das Feld an der ersten Bergwertung komplett und noch 60 Mann blieben über, nachdem Lennard Kämna mit hohem Tempo den Anstieg hoch fuhr. «Seine Teilnahme war eine Bereicherung für das ohnehin schon sehr schwere Rennen», lobte U23-Bundestrainer Ralf Grabsch. Nach dem Anstieg hatte sich eine achtköpfige Spitzengruppe gebildet und eine Vorentscheidung war bereits gefallen.
Im Feld sorgten weiter die Teams LKT-Brandenburg und Sauerland-NRW, für das das Rennen ein Heimspiel war, für Tempo und im Finale wurde auch nochmal die Spitze neu gemischt, nachdem das Team P&S Thüringen immer wieder Attacken gesetzt hatte. Schließlich lagen sechs Fahrer an der Spitze des Rennens: Kämna, Porzner, Walsleben, Hatz sowie Immanuel Stark und Dominik Röber (beide P&S Thüringen).
Am rund einen Kilometer Schlussanstieg, der die Bobbahn von Winterberg hinaufführte, zog sich die Gruppe weit auseinander und Porzner, der als endschneller Mann bekannt ist, hatte zum Schluss noch die meisten Kräfte und sprintete den Anstieg hinauf. Eine Sekunde vor Walsleben überquerte er den Zielstrich, weitere zwei Sekunden zurück folgte Hatz.
Verlierer des Tages war Jonas Rutsch (Lotto-Kern Haus), Gesamtzweiter in der Bundesliga-Gesamtwertung. Er musste nach Defekten zweimal das Rad wechseln und hatte keine Chance, vorne mit einzugreifen.
In der Gesamtwertung hat Walsleben seinen Vorsprung ausbauen können und liegt nun mit 912 Punkten auf Platz eins. Dahinter folgen Jonas Rutsch (Lotto-Kern Haus) mit 768 Punkten und Christopher Hatz, der 736 Zähler auf dem Konto hat. Lotto-Kern Haus führt weiter unangefochten die Mannschaftswertung an, während das Team P&S Thüringen, das drei Mann in der sechsköpfigen Spitzengruppe hatte, die Tageswertung gewann.
«Es war ein tolles Rennen, das wieder mustergültig organisiert war. Die vielen Zuschauer in den einzelnen Ortschaften haben zudem für eine tolle Atmosphäre gesorgt», so BDR-Vizepräsident Günter Schabel, der für die Rad-Bundesliga verantwortlich zeichnet.
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