Barcelona (dpa) - Vor 14 Tagen hat er Paris-Nizza gewonnen, jetzt legte Radprofi Richie Porte bei der 95. Katalonien-Rundfahrt nach. Der 30 Jahre alte Sky-Profi gewann die Traditions-Tour durch Nordspanien als erster Australier.
Porte wehrte sich erfolgreich gegen die letzten Attacken vor allem des Spaniers Alejandro Valverde (Movistar). In der Endabrechnung siegte er nach sieben Etappen mit vier Sekunden Vorsprung vor Valverde, der sich den letzten Tagessieg in Barcelona nach 126,6 Kilometern sicherte. Im schweren Finale musste achtmal der Hausberg Montjuic erklommen werden. Valverde feierte den dritten Etappensieg bei der diesjährigen Katalonien-Rundfahrt.
Porte ist der Etappenfahrer des Frühjahrs und stellte seinen eigentlichen Team-Kapitän Chris Froome, der wegen gesundheitlicher Probleme auf der Königsetappe am Donnerstag fast 28 Minuten eingebüßt hatte, in den Schatten. Im Juli bei der Tour de France dürfte die Rangfolge im britischen Erfolgsteam wieder eine andere sein, wenn Porte zum wichtigsten Helfer des Toursiegers von 2013 werden soll.
Auch der zweimalige Toursieger Alberto Contador, der im kriselnden Saxo-Tinkoff-Team unter enormem Erfolgsdruck steht, konnte in Katalonien nicht entscheidend punkten. Er landete in der Endabrechnung ohne Etappensieg auf Rang vier. Am Sonntag bewies der Madrilene Moral und trat zum Finale an, obwohl er am Vortag heftig gestürzt war und sich erhebliche Hautabschürfungen an der linken Körperseite zugezogen hatte.