«Die Visma-Fahrer waren heute sehr stark. Sie haben das Rennen von Anfang an hart gemacht. Letztendlich wusste ich, dass hinter uns einige schnelle Finisher in der Gruppe waren, deshalb bin ich froh, dass ich für unser Team den zweiten Platz belegen konnte», sagte der UAE-Emirates-Profi, der sich im Zweiersprint Jan Tratnik (Visma-Lease a Bike) geschlagen geben musste, nach dem Rennen.

Sowohl Politt als auch Tratnik schafften es im Finale des 202 Kilometer langen Rennens zurück an die Spitze zu kommen. Zuvor wurde das Geschehen von einer sechsköpfigen Spitzengruppe um Topfavorit Wout van Aert (Visma-Lease a Bike) bestimmt. «Unser Plan war es dann, dass Tim Wellens etwas auf dem Muur van Geraardsbergen versucht», erklärte Politt. «Er hat es geschafft, zur Spitzengruppe zu gelangen. Ich kam von hinten und sah, wie Tratnik ging. Visma hatte viele Männer in dieser Gruppe, also wusste ich, dass ich einen ihrer Angriffe mitgehen musste.»

Und Politt erwischte neun Kilometer vor dem Ziel den entscheidenden Angriff von Tratnik. «Wir mussten Druck machen, weil hinter uns Lotto-Dstny für einen Sprint mit Arnaud De Lie fuhr», so Politt und erklärte weiter, warum er auf den letzten Metern alles gab: «Tratnik spielte im Finale mit mir. Er sagte, dass er nicht mehr richtig weiterarbeiten könne und dass ich übernehmen müsse. Ich war schon ziemlich fertig, aber ein zweiter Platz war besser als nichts, also habe ich mich nur am Ende geschlagen geben müssen.»

Am gestrigen Sonntag war Politt auch bei Kuurne-Brüssel-Kuurne am Start und stellte sich in die Dienste von Wellens, der den zweiten Platz belegte - nur geschlagen von Van Aert. In den kommenden Wochen stehen für Nils Politt weitere Klassiker auf dem Programm, wie etwa Gent-Wevelgem, die Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix.

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