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Stephanie Pohl holte die erste Goldmedaille für den BDR. Foto: Mareike Engelbrecht/rad-net.de
18.02.2015 21:57
Pohl Weltmeisterin im Punktefahren - BDR-Teamsprinter holen Bronze

Saint-Quentin-en-Yvelines (rad-net) - Stephanie Pohl ist Weltmeisterin im Punktefahren. Die 27-jährige Kolkwitzerin setzte sich im im nicht-olympischen Punktefahren mit 38 Punkten souverän gegen die Japenerin Minami Uwano (28 P) und die US-Amerikanerin Kimberly Geist (25 P) durch. Pohl hatte im Vorjahr bei der WM in Cali bereits Silber im Punktefahren gewonnen.

Pohl hatte im Vorjahr bei der WM in Cali bereits Silber im Punktefahren geholt und stand als erste Deutsche bei einer WM in dieser Disziplin nun ganz oben auf dem Treppchen. «Die ersten 20 Runden waren hammerschwer, da habe ich alles auf eine Karte gesetzt», sagte die 27-Jährige.

«Das ist absolut super! Stephanie ist ein perfektes Rennen mit einer starken Leistung und großen Übersicht gefahren. Den Titel hat sie sich verdient. Ich bin davon überzeugt, dass sich ihre und auch die tolle Leistung des Bahnviereres dem ganzen Team nochmals Aufschwung gibt», freute sich BDR-Sportdirektor Patrick Moster über den ersten Titelgewinn des Bund Deutscher Radfahrer bei dieser WM. Auch BDR-Vizepräsident Günter Schabel lobte die neue Weltmeisterin: «Ich denke sie ist seit ihrer Silbermedaille im letzten Jahr noch einmal stärker geworden. Sie hat ein tolles aktives Rennen gefahren.»

Im Teamsprint der Frauen ging dagegen die Siegesserie von Miriam Welte und Kristina Vogel zu Ende. Das Erfolgsduo aus Erfurt und Kaiserslautern musste sich mit Platz vier begnügen. «Es war klar, dass die Serie irgendwann reißt. Der Abstand nach vorn war aber schon überraschend deutlich», sagte Bundestrainer Detlef Uibel. Welte/Vogel hatten 2012 bei den Olympischen Spielen und dreimal in Serie WM-Gold gewonnen. Im kleinen Finale unterlagen Welte/Vogel in 32,817 Sekunden gegen Australien (32,723). Weltmeister wurde mit der Weltrekordzeit von 32,034 Sekunden China vor Russland.

Im Teamsprint der Männer gingen die Hoffnungen mit Platz drei ebenfalls nicht in Erfüllung. «Die Zielsetzung war höher», sagte Uibel. René Enders (Erfurt), Robert Förstemann (Gera) und Joachim Eilers (Chemnitz) besiegten in 43,339 Sekunden im kleinen Finale Russland (43,468). Vor allem Mittelmann Förstemann stand nach einer verpatzten Quali knapp acht Wochen nach seinem Bandscheibenvorfall im Mittelpunkt der Kritik. Gold ging wie im Vorjahr an Neuseeland.

«Sowohl der Teamsprint der Männer als auch der Frauen hat uns gezeigt, dass die Weltspitze viel enger zusammengerückt ist. Das ist für uns aber ein Ansporn, uns weiter zu verbessern», blickt Moster voraus.

Zum Sportlerportrait von Stephanie Pohl ...

WM 1. Tag: Vierer fährt drittschnellste Zeit in der Qualifikation ...


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