Bordeaux (rad-net) -
Am ersten Tag der Bahn-Weltmeisterschaften von Bordeaux blieb der BDR ohne Medaille. „Der Auftakt war sicherlich nicht optimal, aber uns bleiben ja noch drei Tage“, bilanzierte BDR-Sportdirektor Burckhard Bremer.
Im Teamsprint der Männer landeten Robert Förstemann (20/Erfurt), Stefan Nimke (28/Schwerin) und Maximilian Levy (18/Cottbus) auf Platz fünf. „Das ist keine Leistung, für die für uns schämen müssen“, bilanzierte Routinier Nimke, der im Vorjahr mit Matthias John und René Wolff noch Bronze gewann. Mit den WM-Debütanten Förstemann und Levy reichte es diesmal zu einer Zeit von 45,050 Sekunden. Weltmeister wurde in 43,969 Sekunden Gastgeber Frankreich, das in einem hochklassigen Finale Titelverteidiger Großbritannien (44,194) schlagen konnte. Bronze ging an Australien (44,600).
Im Finale des Punktefahrens der Männer konnte Andreas Müller (26/Berlin) acht Zähler einfahren und wurde Zehnter. Überlegener Sieger wurde Peter Schep aus den Niederlanden (31 Punkte).
Im 500-m-Wettbewerb der Frauen, den Natalja Tsylinskaja (Weißrussland) für sich entscheiden konnte, wurde Dana Glöß (23/Berlin) 13., Miriam Welte (19/Kaiserslautern) belegte im Feld der 17 Starterinnen Platz 15. Auch in der Einerverfolgung konnten die deutschen Starterinnen keine Medaille gewinnen. „Minimalziel erreicht“, konstatierte am Vormittag Bundestrainer Jochen Dornbusch, nachdem zum Auftakt der Bahn-WM Verena Jooß (27/Friesenheim) und Larissa Kleinmann (27/Stuttgart) in der Qualifikation der Einerverfolgung die Plätze acht und zehn belegen konnten, damit aber deutlich den Einzug ins Halbfinale verpassten. Gold ging überraschend an die US-Amerikanerin Sarah Hammer.
Morgen fallen am zweiten Wettkampftag von Bordeaux die Entscheidungen in der Einerverfolgung der Männer mit Titelverteidiger Robert Bartko, im Keirin der Männer, im 1000 m Zeitfahren sowie im Punktefahren der Frauen.