Piotr Wadecki gewinnt Friedensfahrt | Radsport bei rad-net.de

Als erster Pole seit 15 Jahren hat der Radprofi Piotr Wadecki die Friedensfahrt als Sieger abgeschlossen. Auf der zehnten und letzten Etappe der 53. Auflage der Traditions-Tour erreichte Wadecki beim Tagessieg des Tschechen Ondrej Sosenka mit dem Hauptfeld den Zielort Prag und trat damit die Nachfolge von Steffen Wesemann an. Der Kapitän vom Team Telekom wurde nach seinen Gesamtsiegen 1992, 1996, 1997 und 1999 diesmal Dritter. Sosenka (Team PSK Unit), der für den ersten tschechischen Friedensfahrt-Erfolg seit vier Jahren sorgte, hatte sich 35 Kilometer vor dem Ziel auf dem Altstädter Markt abgesetzt und verwies Jaczek Miekiewicz (Polen/Mroz) sowie Andreas Beikirch (Brandenburg/Agro Adler) auf die nächsten Plätze. Insgesamt erkämpfte das Team Telekom durch Wesemann, Danilo Hondo (Cottbus/jeweils zwei) sowie Andreas Klöden fünf der zehn Etappensiege. Mit Bert Dietz (Leipzig/Team Nürnberger) stand ein weiterer deutscher Fahrer einmal ganz oben nach einer Tagesankunft. In der Gesamtwertung lag Wadecki (Mroz), dessen Landsmann Lech Piasecki 1985 als letzter Pole im Gelben Trikot die Heimreise angetreten hatte, 1:50 Minuten vor seinem Landsmann Piotr Przydal (Team MAT). Wesemanns Rückstand als Dritter betrug 2:15 Minuten. Auf den Rängen vier sowie fünf folgten mit dem Junioren-Weltmeister Torsten Hiekmann (Berlin/Team Deutschland/3:52), der zudem das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers eroberte, sowie Thomas Liese (Leipzig/Nürnberger/4:09) weitere deutsche Fahrer. Das Grüne Trikot des punktbesten Fahrers erkämpfte sich der 21-jährige Leipziger Robert Förster vom Team Bunte Berte, dem einzigen Amateurteam im Fahrerfeld. Insgesamt beendeten 95 von 132 in Hannover gestarteten Fahrern das Etappenrennen, das über 1609 km durch Deutschland, Polen und Tschechien führte.
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